Mit der Vorlage der Neun-Monats-Zahlen hat die NordLB einen verschärften Abbaukurs angekündigt: Das Schifffahrts-Portfolio soll auf 10 Mrd. € reduziert werden.

Ursprünglich war ein Ziel von 12 bis 14 Mrd. € ausgegeben worden. Nach der Integration der Bremer Landesbank (BLB) war j[ds_preview]edoch das Geschäftsfeld in Hannover konzentriert und das Portfolio bis Ende September auf 13,3 Mrd. € verringert worden. Bis Jahresende soll es weiter auf unter 13 Mrd. € sinken.

Mittelfristig soll das Portfolio bei etwa 10 Mrd. € liegen, wobei der Anteil der Problem-Kredite (NPL) von heute 9,1 Mrd. € bis Ende 2019 auf nur noch 5 Mrd. € gesenkt werden soll. Zum Vergleich: Ende 2015 lag das Kreditvolumen noch bei 19 Mrd. €.

In den ersten neun Monaten 2017 musste eine Risikovorsorge in Höhe von 683 Mio. € gebildet werden gegenüber 1,65 Mrd. € vor Jahresfrist. Sie betreffe weiterhin fast ausschließlich den Bereich Schiffsfinanzierung. Das Ergebnis vor Steuern lag bei 326 Mio. €, nach Steuern bei 228 Mio. €. Im entsprechenden Vorjahreszeitraum hatte die Bank noch einen Vorsteuerverlust von –624 Mio. Euro verzeichnet.

»Das ist ein solides Ergebnis, mit dem wir zufrieden sein können«, sagte Vorstandschef Thomas Bu?rkle, Vorstandsvorsitzender der NORD/LB. »Wir haben die Bremer Landesbank in Rekordzeit in die NORD/LB integriert, sind beim Abbau des Schiffsfinanzierungsportfolios deutlich schneller als erwartet und konnten unsere Kapitalquoten nach oben fu?hren. Die Bank ist wieder profitabel.«

Die Bilanzsumme belief sich per 30. September 2017 auf 165,2 Mrd. € (2016: 174,8 Mrd. €). Die harte Kernkapitalquote (CET 1-Quote) erreichte 11,5% nach 10,5% in 2016.

Unser Banken-Panel auf dem 21. HANSA-Forum morgen mit Tobias Zehnter, Head of Shipping bei der NordLB.