A.P. Møller-Mærsk hat auch die letzte noch ausstehende behördliche Zustimmung zur Übernahme von Hamburg Süd erhalten. Nun wurde das Closing der Transaktion vermeldet.

AM 1 Dezember 2016 hatte Maersk Line ihre Absichten zur Übernahme der Reederei Hamburg Süd öffentlich gemacht. Der Kauf zog einen langen Prozess der Prüfung durch Wettbewerbsbehörden in 23 Ländern nach sich. Am 28. November gab es nun das letzte O.K. aus Südkorea. Die Korea Fair Trade Commission hatte zuletzt noch Bedingungen für ihre Zustimmung genannt.

»Mit der letzten Zustimmung zur Übernahme haben wir einen wichtigen Meilenstein in unserer Strategie erreicht, ein integriertes Logistik- und Transportunternehmen mit nachhaltigem Wachstum zu werden«, erklärt Søren Skou, CEO von A.P. Møller-Maersk.

Von dem Kauf erhoffen sich die Dänen Synergien im Betrieb im Bereich von 350 bis 400 Mio. $ im Jahr ab 2019. Die Einsparungen sollen vor allem durch Integration und Optimierung von Netzwerken sowie durch standardisierten Einkauf ermöglicht werden.

Ottmar Gast, bisher Vorstandsvorsitzender, wird neuer Aufsichtsratsvorsitzender bei Hamburg Süd. Søren Toft, Chief Operating Officer von A.P. Moller-Maersk, wird Mitglied des Aufsichtsrats bei Hamburg Süd. Neuer CEO von Hamburg Süd wird Arnt Vespermann.

19,3 % Marktanteil

Zusammen verfügen Maersk Line und Hamburg über eine Containerkapazität von 4,15 Mio. TEU bei einem Marktanteil von 19,3 %. 105 Schiffe der Oetker-Reederei werden in die Flotte von Maersk Line integriert. Diese besteht dann aus insgesamt 773 eigenen und eingecharterten Schiffen.

Der Kaufpreis für Hamburg Süd beträgt 3,7 Mrd. €, die Transaktion finanziert Maersk durch einen syndizierten Kredit.