Der niederländischen Boskalis-Gruppe ist eine spektakuläre Super-Heavy-Lift-Operation mit Offshore-Komponenten gelungen. Die HANSA zeigt Videos und Bilder von dem Projekt.

Seit einigen Jahren sei man über die Tochter Dockwise an dem Projekt »Aasta Hansteen« beteiligt und habe ein[ds_preview]ige Rekorde gebrochen, teilte Boskalis mit. Den Angaben zufolge wurde nie eine größere »Spar«-Plattform transportiert. Auch sei es die größte »Float Over«-Operation einer Topside im Katamaran-Stil gewesen.

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»Aasta Hansteen« ist eine schwimmende Gas-Förder und -lagerplattform (FPSO), die von Statoil rund 300 km vor der norwegischen Küste betrieben werden soll. Nach der Ablieferung der südkoreanischen Bauwerft hatte das Halbtaucher-Schwergutschiff »Dockwise Vanguard« den unteren Teil aufgenommen und ihn in die Nähe von Stavanger gebracht. Das zylinderförmige Modul hat einen Durchmesser von 50 m, eine Länge von 198 m und ein Gewicht von 46.000 t.

In einem zweiten Schritt transportierte die »White Marlin« – das neueste und zweitgrößte Schiff der Flotte – die 24.300 t schwere Topside ebenfalls aus Korea nach Norwegen.

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Die dritte und letzte Projektphase umfasste die Installation der Topside auf dem »Spar«-Rumpf. Nachdem die »White Marlin« in Norwegen ankam, wurde die Topside auf zwei Schwergutschiffe der »S-Klasse« – die kleinsten in der Dockwise-Flotte – transferiert. Dafür wurden beide Schiffe seitlich neben der »White Marlin« positioniert.

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Nach entgegensetzten Ballast-Maßnahmen konnte sich die »White Marlin« von ihrer »Last« befreien und sich entfernen. Im Ergebnis entstand eine Katamaran-ähnliche Konstruktion, bei der die Topside die beiden S-Klasse-Schiffe gewissermaßen als Rumpf nutzte.

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In den vergangenen Tagen wurde die Topside schließlich zur Plattform-Substruktur gebracht. Daraufhin wurden die beiden Elementen zusammengeführt.

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