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Bangladesh: Nach langen Verhandlungen wurden kürzlich die Grundlagen für die Finanzierung des neuen Patenga Container Terminals (PCT) in[ds_preview] Chittagong geschaffen. Angesetzt ist eine Investitionssumme von 178,3Mio. $. Nach seiner Fertigstellung soll der Terminal über drei 200m-Liegeplätze verfügen und eine Jahresumschlagkapazität von 4,5Mio. TEU erreichen. Eine angeschlossene Fläche ist für die Lagerung von 4.500TEU vorgesehen. Die Fertigstellung des Komplexes wird für 2019 geplant. In der Diskussion über drei andere Mega-Hafenprojekte – Laldia Multipurpose Terminal, Karnaphuli Container Terminal (KCT) und Bay Terminal – sind bislang keine Fortschritte erzielt worden. Aufgegeben sind sie aber offenbar nicht.

Belgien: Konecranes hat mit dem MSC PSA European Terminal (MPET), dem größten europäischen Containerterminal mit einem Jahresumschlag von über 10Mio. TEU, einen Servicevertrag über die von ihm gelieferten Kräne unterzeichnet. Das Geschäft umfasst darüber hinaus weiteres Umschlagequipment. Die Übertragung der Serviceleistungen direkt an den Hersteller soll nach Aussage des Terminalmanagements die höchstmögliche Verfügbarkeit des Geräteparks von mehr als 100 unterschiedlichen Typen sicherstellen.

Dänemark: Um dem rasch zunehmendem Fahrgastaufkommen gerecht zu werden, wird in Kopenhagen ein viertes Kreuzfahrtterminal gebaut. Er entsteht ab 2018 am Oceankaj in Ydre Nordhavn und soll ab 2020 die größten Kreuzfahrtschiffe mit bis zu 5.000 Passagieren aufnehmen können.

Ecuador: An DP World’s Mehrzweckhafenprojekt auf der »grünen Wiese« in Posorja, 75km von Guayaquil entfernt, haben die Arbeiten begonnen. Mit der Fertigstellung wird in zwei Jahren gerechnet. In einer ersten Phase wird entsprechend Land angekauft, ein Zufahrtkanal ausgebaggert, eine 20km-Zufahrtstraße und ein 400m-Kai gebaut. Die Gesamtkosten werden mit 1Mrd. $ angegeben.

Indonesien: Der arabische Terminalbetreiber DP World will den 2019 auslaufenden Vertrag über den Betrieb des PT Terminals Petikemas Surabaya (TPS) nicht verlängern. Unstimmigkeiten mit der Regierung sollen der Grund für diesen Schritt sein. Der Terminal, an dem DP World seit 2006 mit 49% beteiligt ist, hat eine Umschlagkapazität von 2,1Mio. TEU pro Jahr. Inzwischen hat das Unternehmen einen Vertrag mit der indonesischen Regierung über die Unterstützung bei der weiteren Entwicklung der Häfen Belawan und Kuala Tanjung auf Sumatra unterzeichnet.

Irak: Hutchison Ports hat zugestimmt, zusammen mit Nawah Port Management LLC (NPM) den Hafen Basra unter dem Namen Hutchison Ports Basra zu betreiben. Hutchison setzt dabei auf die strategische Lage des Hafens und die Stärkung von Feederverbindungen mit anderen Plätzen der Region.

Das Unternehmen International Container Services Inc. (ICTSI) hat angekündigt 100Mio.$ in die Entwicklung des Basra Gateway Terminals (BGT) in North Port, Umm Qasr, zu investieren. An zwei Liegeplätzen soll dort eine Jahreskapazität von 600.000TEU erreicht und die Abfertigung von Containerschiffen bis 10.000TEU ermöglicht werden.

Kanada: Nach Vollendung der zweiten nördlichen Erweiterung von DP World’s Fairview Container Terminal in Prince Rupert/BC sollen dort auch die bislang größten Containerschiffe abgefertigt werden können. Mit dem 11ha-Ausbauprojekt und einem weiteren Liegeplatz mit drei Malacca-Max Brücken, die horizontal über 25 Containerreihen reichen, ist die Umschlagkapazität von 850.000TEU p.a. auf 1,35Mio. TEU gesteigert worden.

Kenia: Die japanische Regierung hat der Kenya Ports Authority (KPA) einen Kredit in Höhe von 339,2Mio. $ für den Bau der zweiten Phase des Containerterminals in Mombasa eingeräumt. Dessen Gesamtbaukosten werden auf 900Mio. $ beziffert. Mit den Arbeiten soll im Januar 2018 begonnen werden. Hauptsächlich geht es um den Liegeplatzes 22 mit 320m Länge an 15m tiefem Wasser mit einer Umschlagskapazität von 450.000TEU p.a. Nach Fertigstellung soll als dritte Phase mit dem Liegeplatz 23 mit 230m Länge an 12m tiefem Wasser begonnen werden. Im vergangenen Jahr sind in Mombasa 27,3Mio.t Ladung über die Kaikanten gegangen. Der Containerumschlag belief sich auf 1,09Mio.TEU.

Senegal: DP World hat verlauten lassen, dass Ende 2018 mit dem Bau eines »Port de Futur« begonnen werden soll. Den Plänen nach soll es ein »state of the art« integrierter Hafenkomplex mit Logistik-Hub und Wirtschaftszone werden. Mit ihm soll auch das benachbarte Binnenland Mali eine leistungsfähige seeseitige Anbindung erhalten. Die Entscheidung wurde nach einem Treffen des DP-World-Vorsitzenden mit den Präsidenten der beiden afrikanischen Staaten bekannt gegeben. Dieses Mega-Projekt erfordert zusammen mit anderen Vorhaben in Dakar, Senegal, Investitionen in Höhe von 1,3Mrd. $.

Spanien: PSA Sines, 150 Meilen südlich von Lissabon mit bislang neun Containerbrücken der Post-Panamax- und Super-Post-Panamax-Klasse, hat eine zehnte Brücke bei Paceco Espana bestellt, mit der auch die zur Zeit größten Containerschiffe bedient werden können. Die Brücke kann über 24 Containerreihen an Deck arbeiten und hat unter dem Spreader eine Höhe von 48m. Der PSA Sines Containerterminal hat eine Kaistrecke von 946m an 17m tiefem Wasser und einen Feeder-Kai von 200m Länge. Die Umschlagkapazität wird mit 2,1Mio.TEU jährlich angegeben.

USA: Der neue Hafenentwicklungsplan für Port Canavaral sieht den Bau von drei neuen Kreuzfahrterminals zwischen 2020 und 2030 vor. Zusätzlich sollen die bestehenden Abfertigungsanlagen modernisiert werden. Darüber hinaus ist der Bau eine LNG-Bunkerstation vorgesehen, um die wachsende Zahl von Kreuzfahrtschiffen mit derartigen Antriebssystemen versorgen zu können.