Boskalis
Foto: Boskalis

Die niederländische Boskalis-Gruppe will stärker im Markt für Offshore-Kabelverlegung aktiv werden. Dafür wird ein Teil der Geschäfte von Bohlen & Doyen (BoDo) aus Wilhelmshaven übernommen.

Man habe sich mit der BoDo-Mutter SPIE über den Erwerb der Offshore-Kabelverlegungsakt[ds_preview]ivitäten und -anlagen geeinigt, teilte das Wasserbau- und Spezialschiff-Unternehmen jetzt mit. Betroffen sind BoDo-Bereiche »Netz zu Netz« und »Offshore-Umspannwerk zu Land«, einschließlich der Installation von (Nearshore-)Offshore-Kabeln und der Anbindung von Offshore-Windparks an Umspannwerke.

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BoDo mit Sitz in der Nähe von Wilhelmshaven sei seit vielen Jahren im deutschen Offshore-Kabelinstallationsmarkt etabliert. Die Offshore-Aktivitäten generieren den Angaben zufolge einen Jahresumsatz von 20-30 Mio. €. Die vereinbarte Transaktion werde aus dem eigenen Cashflow von Boskalis finanziert, hieß es.

Der Umfang der Transaktion umfasst im Detail den Erwerb der Ausrüstung, der Geräte, des Personals sowie mehrerer kleinerer Handels- und Wartungsverträge. »Die wichtigsten Assets sind drei große Kabelverlegeeinheiten mit Kapazitäten von 800 bis 4.000 t. Die technischen Spezifikationen dieser Schiffe machen sie ideal für die Installation von Exportkabeln in geschütztem Wasser und den schnell wachsenden Kabelreparaturmarkt«, so Boskalis weiter. BoDo war bislang unter anderem bei Projekten wie »BorWin 3«, »DolWin 3« und »NordLink« aktiv. Als Subunternehmer von Prysmian war BoDo an der ersten Phase des Ostwind-Projekts für 50Hertz beteiligt.

Vorbehaltlich der behördlichen Genehmigungen soll die Übernahme im ersten Quartal 2019 abgeschlossen werden.