Die U.S. Coast Guard (USCG) hat die Freigabe für das Ballastwasserbehandlungssystem (BWTS) Balpure von De Nora erteilt. Es ist weltweit der 15. Anbieter, der von der USCG zertifiziert worden ist.
Das Balpure-System sei damit sowohl für Installationen im sicheren Bereich als auch [ds_preview]in explosionsgefährdeten Bereichen für international tätige Schiffe einschließlich Einheiten unter US-Flagge zugelassen, teilt der Hersteller mit.
De Nora ist Urheber und Patentinhaber der Elektrochlorierungsdesinfektion von Ballastwasser durch die Slipstream-Methode. Nach dem entwickelten Systemdesign müssten nur 0,5 % bis 1 % des in die Ballastlinie eintretenden Seewasserstroms in die elektrochemische Einheit geleitet werden, heißt es.
Die für die Wasseraufbereitung erforderliche Menge an Hypochlorit wird im Slipstream erzeugt und anschließend auf die volle Menge an Ballastwasser gemischt. Dies biete eine effektive Lösung für Schiffe mit großen Ballasttanks und hohen Förderraten. Deshalb sei das System insbesondere für große Tankschiffe, Bulker und LNG-Tanker geeignet. Die Lagerung von Hypochlorit an Bord sei nicht mehr nötig. Dadurch werde die Effizienz erhöht sowie Abfall vermieden.
Die Kombination aus dem Slipstream-Ansatz, der Verwendung neuartiger, patentierter Elektroden mit umgekehrter Polarität und der variablen Bioziddosierung biete ein kostengünstiges und dennoch flexibles BWTS, das sowohl für Neubauten als auch für Nachrüstungen geeignet sei, so De Nora.
Die Typgenehmigung bescheinigt, dass das Balpure-System alle Anforderungen des Titels 46 des Code of Federal Regulations erfüllt und auf Schiffen unter US-Flagge installiert werden kann, um die vollständige Konformität zu gewährleisten.
Nach Angaben von De Nora wurde das Balpure-System zuvor vom US EPA Science Advisory Board (SAB) als eines von drei Systemen identifiziert, die die Fähigkeit nachweisen, eine 10-mal strengere Norm als die IMO D-2-Norm zu erfüllen. Die Bordtests wurden an einem US-amerikanischen Aframax-Tanker an der Westküste der Vereinigten Staaten durchgeführt, der seit mehreren Jahren regelmäßig das Balpure-System in den regulierten Gewässern Kaliforniens und Alaskas verwendet.