Fujairah, Bunker-Hub in den Vereinigten Arabischen Emiraten, verbietet die Benutzung von Open-Loop-Scrubbern. Immer mehr Häfen wollen keine Einleitung von Scrubber-Abwasser.
In einem Informationsschreiben des Port of Fujairah vom Wochenende, das auf der Website des Hafens steht, [ds_preview]heißt es nur knapp: »Bitte beachten Sie, dass der Hafen von Fujairah beschlossen hat, den Einsatz von Open-Loop-Scrubbern in seinen Gewässern zu verbieten. Schiffe müssen nach Inkrafttreten der IMO 2020 Sulphur Cap ausschließlich konformen Kraftstoff verwenden.«
Erst Anfang Januar hatte China ein Verbot der Technologie in bestimmten Hafengewässern und Binnenwasserstraßen erlassen, das noch auf die ganze chinesische Emissionskontrollzone (ECA) ausgedehnt werden könnte. Die Hafenbehörde in Singapur hatte Ende 2018 bereits beschlossen die Nutzung von Open-loop-Scrubbern im Hafengebiet zu verbieten.
Auch in anderen Regionen gibt es Gegenwind für die Open-Loop-Technologie. Anfang Dezember hatte North P&I die Regelungen zusammengetragen. So lässt Belgien die Einleitung in seine Gewässer nur in mindestens 3 sm Entfernung von der Küste zu und wenn sie nicht gegen die EU-Wasserrahmenrichtlinie verstoßen. In Deutschland die Einleitungen in Binnenwasserstraßen, Kanäle und Häfen nicht zulässig. Verbote oder Verbotsbestrebungen gibt es außerdem in Irland, Frankreich, Schweden, Finnland und im Baltikum. In den von einer ECA umgebenen USA haben bisher Kalifornien und Connecticut die Einleitung von Scrubber-Abwasser verboten.