Rolls-Royce hat die rund 57 Mio. € teure Modernisierung seines Werks im finnischen Rauma abgeschlossen, dem Produktionsstandort für Thruster.

Die Entscheidung zur Modernisierung der Anlage war bereits im Sommer 2016 bekanntgegeben worden. Nun wurde das renovierte Gelände durch de[ds_preview]n finnischen Wirtschaftsminister Mika Lintilä feierlich eröffnet.

»Die Azimuth-Thruster sind eines unserer wichtigsten Produkte«, so Michael Mäkinnen, Präsident von Rolls-Royce. Durch den Abschluss dieser bedeutenden Investition sei man für künftiges Wachstum in diesem Markt gerüstet. Die Modernisierung ermögliche, die bestehenden Truster weiter zu produzieren und neue Produkte effizienter zu entwickeln.

Rolls Royce Rauma Thruster
In Rauma stellt Rolls-Royce Thruster aller Größenklassen her. © Rolls-Royce

Für 57 Mio. € wurde im Seaside Industry Park die Produktionshalle komplett umgebaut sowie eine neue, 35 m hohe Halle mit Hubkapazitäten für 40, 80 und 200 t errichtet. Sie dient der Herstellung und Erprobung von Thrustern in allen Größenklassen.

Durch die Konsolidierung uns Optimierung der Produktionsprozesse sei man nun in einer besseren Position, um die bedienten Märkte zu versorgen, insbesondere den Offshore-Bereich, ergänzt. Mäkinen. Seiner Ansicht nach gibt es in dieser Sparte nach Zeiten des Abschwungs wieder Anzeichen für eine positive Entwicklung.

Die Modernisierung der Anlagen in Raum beinhaltete zudem die Erneuerung der Schweißhalle sowie sechs Werksabnahmeprüfständen (FAT), ein integriertes Logistikzentrum sowie ein Hauptbürokomplex kamen ebenfalls hinzu.

Das modernisierte Werk optimiere die Produktion und die gleichzeitige Prüfung einer Vielzahl mechanischer Thruster, darunter die Serien US und UCUC sowie neue Elegance-Pods.

Die Thruster von Rolls-Royce werden auf einer Vielzahl von Schiffstypen verwendet, darunter halbtauchbare Bohrgeräte und Bohrschiffe, Schlepper sowie Einheiten für Offshore. Darüber hinaus werden in Rauma Trustee für Spezialschiffe wie Eisbrecher und Polarforschungsschiffe hergestellt. Die erste Antriebseinheit entwickelte Rolls-Royce dort vor mehr als 50 Jahren.