Die am Sonntagabend in der Biskaya in Brand geratene »Grande America« ist heute Nachmittag gesunken. Bei schwerer See ließ sich das Feuer nicht unter Kontrolle bringen.
Am Dienstag um 15:26 Uhr sank der italienische ConRo-Frachter »Grande America«. An dieser Stelle, rund 180 sm v[ds_preview]or der französischen Küste, ist das Wasser laut der französischen Seepräfektur 4.600 m tief.
Die Situation an Bord des ConRo-Schiffs hatte sich seit dem Abend des 10. März immer weiter verschlechtert. Bereits wenige Stunden, nachdem im vorderen Teil des Schiffs, wo die Containerstellplätze liegen, ein Feuer ausgebrochen war, musste die Besatzung von Bord gehen. Die Gewalt von Seegang und Feuer habe in den letzten 24 Stunden zugenommen, so die französische Marine. Das Schiff entwickelte eine immer stärker Schlagseite.
[#GrandeAmerica] Le #GrandeAmerica subissait un incendie depuis le 10 mars en soirée, dont la violence s'est amplifiée durant les 24 dernières heures. Le navire présentait sur son côté droit une forte inclinaison qui s'est aggravée au fil du temps. @sgmer @MarineNationale pic.twitter.com/vsDPjrVPbC
— Premar Atlantique (@premaratlant) March 12, 2019
Noch heute Mittag hatten die französischen Behörden berichtet, dass die Reederei Grimaldi Lines bereits das Bergungsunternehmen Ardent beauftragt habe. Es waren bereits zwei Schlepper gechartert worden – vergebens.
Die »Grande America« war von Hamburg auf dem Weg nach Casablanca, als das Feuer am Sonntag um 20:00 Uhr ausgebrochen war. Die Besatzung musste in der Nacht die Brandbekämpfung aufgeben und sich in ein Rettungsboot flüchten. Alle 27 Personen konnten von einer britischen Fregatte aufgenommen werden.
[#GrandeAmerica] Mardi 12 mars à 15h26 le navire italien #GrandeAmerica a coulé par 4600 mètres de fond, à environ 180 nautiques (333km) à l’ouest des côtes françaises. @SGMer @MarineNationale pic.twitter.com/HareUcHJAa
— Premar Atlantique (@premaratlant) March 12, 2019