Die Behörden in Schleswig-Holstein haben dem dänischen Unternehmen Femern und dem Landesbetrieb Straßenbau und Verkehr in Lübeck den Sofortvollzug für Arbeiten zur Vorbereitung der Baustelle für den Fehmarnbelt-Tunnel bei Puttgarden auf Fehmarn erteilt.
Mit der Genehmigung des Amtes für Planfeststellung Verkehr können Arbeiten d[ds_preview]urchgeführt werden, während Klagen gegen den Planfeststellungsbeschluss verhandelt werden.
»Mit der Genehmigung der Behörden in Schleswig-Holstein können wir auch in Deutschland Arbeiten zur Vorbereitung der Baustelle ausführen. Das stärkt den Zeitplan des Projekts«, sagt Claus F. Baunkjær, Vorstandschef von Femern.
Bei den Arbeiten auf Fehmarn handele es sich insbesondere um Umweltschutzmaßnahmen, die im Dialog mit den zuständigen Behörden und den Anwohnern durchgeführt würden, so das Unternehmen.
Zum Schutz von Amphibien wie der dort lebenden Kammmolche wird an der künftigen Baustelle ein Zaun errichtet. Außerdem werden Versorgungsleitungen verlegt und geotechnische Untersuchungen durchgeführt. Das dient unter anderem der Vorbereitung des Baus des Tunnelportals auf deutscher Seite.
Femern hat den Naturschutzbund Deutschland (NABU), den Bund für Umwelt und Naturschutz (BUND) und den Landesnaturschutzverband (LNV) sowie Umweltbehörden zu einer Besichtigung der künftigen Baustelle und zum Gespräch über die Arbeiten eingeladen.
»Als Bauherr hält sich Femern im gesamten Projektverlauf streng an die Vorschriften und Weisungen der deutschen Behörden,« sagt Henrik Christensen, Technischer Direktor des Unternehmens.
Die Arbeiten trügen dazu bei, sicherzustellen, dass der Bau des Fehmarnbelt-Tunnels unmittelbar beginnen könne, sobald die Klagen gegen den Planfeststellungsbeschluss vor dem Bundesverwaltungsgericht in Leipzig abschließend verhandelt seien, hieß es.
In Dänemark, wo der Großteil der Bauarbeiten stattfindet, laufen die Vorbereitungen schon. Derzeit wird die Baustelle bei Rødbyhavn auf der Insel Lolland vorbereitet. In diesem Jahr soll dort der Bau des Arbeitshafens beginnen. Dort kommen die Materialien für den Bau der Tunnelelementfabrik an, und von dort aus werden die Tunnelelemente in den Fehmarnbelt transportiert.