Der Transportversicherer TT Club hat 2018 mit einem stark erhöhten Überschuss abgeschlossen. Der Gewinn lag bei 16,5 Mio. $, gegenüber nur 7,3 Mio. $ im Vorjahr.

en Ertrag nutzt der Gegenseitigkeitsversicherer, um sein Kapitalpolster zu stärken: Die freien Reserven klettern damit von 193 Mio. auf 209,5 Mio. $. Der TT Club – gema[ds_preview]nagt vom britischen Dienstleister und Assekuradeur Thomas Miller – versichert vor allem Umschlagterminals, Linienreedereien, NVOCC und Spediteure für Containerschäden und Ersatzansprüche von Dritten (Haftpflicht). Der Vorsitzende des Clubs, der frühere Hapag-Lloyd-Vorstand Ulrich Kranich, sagte: »Es war ein gutes Jahr für den TT Club, obwohl es für die Versicherungsindustrie insgesamt wieder ein schwieriges Jahr war.«

Zwar weitete der Versicherer sein Geschäft kräftig aus, wie die Entwicklung auf der Prämienseite zeigt: Die Bruttoprämieneinnahmen wuchsen um 7% auf 195 Mio. $ an. Gleichzeitig sanken jedoch die Schäden auf den niedrigsten Stand seit Jahren (netto: 71,3 Mio. $). Folglich verbesserte sich die kombinierte Schaden-Kosten-Quote (Schäden und administrative Kosten ggü. Prämienvolumen) von 97% auf 87%. Damit konnte sich der TT Club klar absetzen von der negativen Entwicklung in benachbarten Sektoren der Transportversicherung wie der reinen Schiffshaftpflicht/P&I.

Nur zwei Großschadensereignisse betrafen den TT Club im vergangenen Jahr: der Brand an Bord des Maersk-Containerschiffs „Maersk Honam« im Indischen Ozean und der Wirbelsturm »Michael« Nordamerika.

Ein glückliches Händchen bewiesen die Club-Manager von Thomas Miller bei den Kapitalanlagen. Trotz dem Einbruch an den Börsen im vierten Quartal war das Investment-Portefeuille des TT Clubs 1,3% Rendite ab: 4,9 Mio. $. (mph)