Carsten Ostenfeldt, Anglo Eastern
Carsten Ostenfeldt (© Anglo-Eastern)

Carsten Ostenfeldt führt jetzt die Geschäfte des Third-Party-Managers in Deutschland. Er folgt auf Jens Maddey, der zum Wettbewerber Bernhard Schulte nach Singapur gegangen ist.[ds_preview]

Die Bereederungsgruppe Anglo-Eastern mit Hauptsitz in Hongkong hat ihr Management in Deutschland ausgewechselt. Wie erst jetzt bekannt wurde, hat der gebürtige Däne Carsten Ostenfeldt bereits im April die Geschäftsführung am Standort Hamburg übernommen. Sein Vorgänger Jens Maddey hat zum Wettbewerber Bernhard Schulte Shipmanagement gewechselt und ist dort seit Anfang April stellvertretender Geschäftsführer der Niederlassung Singapur.

Ostenfeldt war zuvor als Chief Operating Officer für die dänische Reederei Nordic Tankers tätig, die Anfang des Jahres von Mitsui OSK Lines (Chemical Tanker Division) übernommen wurde. Er war gleichzeitig CEO von Dania Ship Management – einem Bereederungs-Joint-Venture zwischen Nordic Tankers und der V.Group. Von 2010 bis 2015 arbeitete der gelernte Schiffbau-Ingenieur und Betriebswirt in Singapur, zuletzt als CEO für Thome Ship Management.

Anglo-Eastern bereedert von Hamburg aus rund 50 Containerschiffe für Eigner aus Deutschland und aus Belgien. Im Zuge der Flottenrestrukturierung und Konsolidierung der Branche verspreche sich das Unternehmen gute Wachstumschancen, erklärte Ostenfeldt gegenüber der HANSA. »Wir verzeichnen schon viel Dynamik im deutschen Markt. Die große Frage für alle ist, wann sich dies in steigenden Aktivitäten für lokale Bereederungsfirmen niederschlägt.« Anglo-Eastern sei offen für neue Projekte, auch außerhalb der Containerschifffahrt, und könne dazu auf umfangreiche Ressourcen des Konzerns zurückgreifen, so Ostenfeldt.

Anglo-Eastern, gegründet 1974, hat weltweit rund 650 Schiffe unter technischer Bereederung, dazu kommen rund 200 Schiffe unter Crew-Management. Das Unternehmen mit Hauptsitz in Hong Kong zählt damit zu den größten Third-Party-Managern in der Schifffahrt. (mph)