Das Wasserbauunternehmen Jan de Nul Group und Parkwind haben die vorbereitenden Arbeiten für die Konstruktion des Offshore-Windparks Northwester 2 begonnen. Es ist die siebte Einrichtung dieser Art vor der belgischen Küste.
Parkwind hält mit 70 % den größten Anteil des Windparks, mit 30 % ist das japanische Unternehmen Sumitomo [ds_preview]beteiligt. In Northwester 2, dessen Leistung nach der Fertigstellung im kommenden Jahr mit 219 MW angegeben wird, werden 23 V164-9,5 MW MHI-Offshore-Windturbinen von Vestas installiert. Den Angaben zufolge ist es das erste Mal, dass Anlagen dieser Serie bei einem solchen Projekt eingesetzt werden. Sie werden auf Monopile-Fundamenten montiert und durch eine Hochspannungsstation mit der Offshore Switch Yard (OSY) von Elia verbunden, um den Strom zu exportieren.
Der Windpark, der sich rund 50 km vor Ostende befindet, soll rund 220.000 Haushalte in Belgien mit umweltfreundlicher Energie versorgen.
Bei dem Projekt Northwester 2 kommt erstmals ein neues Design für die externen Zugangsplattformen auf den Fundamenten zum Einsatz. Es handelt sich um eine Kastenform aus Stahlblech, für die Parkwind ein Patent besitzt. Dadurch reduzierten sich die Gesamtkosten der Fundamentherstellung, da in die Konstruktion Schiffbautechniken eingeflossen seien, sagt Peter Caluwaerts, Projektleiter Northwester 2 bei Parkwind. Darüber hinaus soll die Kastenform die Wartungsaktivitäten verringern.
Zuvor hatte die Jan de Nul Group die Arbeiten zum Schutz der verschiedenen Standorte von Windkraftanlagen abgeschlossen. An jedem von ihnen habe das Unterwasser-Installationsschiff »Simon Stevin« eine 32 m breite und 700 mm dicke Gesteinsschicht installiert, um den Meeresboden um das Fundament herum zu stabilisieren. In den kommenden Tagen soll nun das erste Fundament installiert werden.
Ein weiteres Installationsschiff, die »Vole au Vent«, der Jan de Nul Group wurde mit einem Monopile-Greifer von Huisman ausgestattet. Dieser sei modular und einzigartig ein seiner Kapazität und Vielseitigkeit, so die Jan den Nul Group.
Der Greifer kommt erstmals beim Offshore-Windpark Northwester 2 zum Einsatz. Er solle aber auch bei weiteren Projekten genutzt werden, die sich bereits in Bau befänden und auch künftig eine wichtige Rolle bei der Konstruktion von Offshore-Windparks bekommen, so das Wasserbauunternehmen.
