Danish Ship Finance (Danmarks Skibskredit) hat im ersten Halbjahr 2019 weniger Gewinn gemacht. Dennoch erwartet man zum Jahresende das Vorjahresergebnis zu übetreffen.
Das Kreditvolumen stieg zum 30. Juni 2019 auf 38,0 Mrd. DKK, (5,1 Mrd. €) was einem Anstieg von 1,3 Mrd. DKK gegenüber dem Jahresende 2018 entspricht. Die Netto-K[ds_preview]reditmargen und die Kreditqualität der neuen Kredite blieben gesund. Der Zinsüberschuss aus dem Kreditgeschäft stieg gegenüber dem ersten Halbjahr 2018.
Der Kreditertrag für das erste Halbjahr 2019 betrug 290 Mio. DKK, ein Anstieg von 9% gegenüber 266 Mio. DKK im gleichen Zeitraum 2018. Ein im Vergleich zum Vorjahreszeitraum gestiegener USD/DKK-Kurs im ersten Halbjahr 2019 wirkte sich positiv auf das Ergebnis aus. Die Kreditmargen blieben auf dem Niveau des Vorjahreszeitraums und die Kreditqualität des Neugeschäfts blieb robust.
»Wir gehen davon aus, dass sich diese Trends im weiteren Verlauf des Jahres 2019 fortsetzen werden«, erklären CEO Erik I. Lassen und Chairman Eivind Kolding. Die Risikovorsorge für Kredite sei im ersten Halbjahr 2019 »erneut minimal«. »Die Gesellschaft begab weiterhin Anleihen zu günstigen Konditionen und unterstützte die Marktliquidität durch selektive Rückkäufe von Anleihen. Das ausstehende Anleihevolumen stieg um 1,0 Mrd. DKK«, so die Manager.
Anlageerträge unter Vorjahr
Die makroökonomischen Rahmenbedingungen sorgten Danish Ship Finance zufolge weiterhin für ein herausforderndes Anlageumfeld für festverzinsliche Wertpapiere. Die Erträge aus Eigenmittelanlagen lagen deutlich unter dem Vergleichszeitraum 2018. Infolgedessen war der Nettogewinn in Höhe von 106 Mio. DKK für das erste Halbjahr 2019 niedriger als das Ergebnis von 139 Mio. DKK für den gleichen Zeitraum 2018. Der gesamte Zins- und Provisionsüberschuss sank auf 305 Mio. DKK (339 Mio. DKK im ersten Halbjahr 2018), was auf geringere Kapitalerträge zurückzuführen ist.
Die Marktwertanpassung von Wertpapieren und Devisen ergab einen Nettoaufwand von 80 Mio. DKK (69 Mio. DKK im ersten Halbjahr 2018). Die Risikovorsorge für Kredite blieb mit DKK 3 Mio. (Nettogewinn von DKK 3 Mio. für den gleichen Zeitraum 2018) minimal und die gesamten Personal- und Verwaltungskosten beliefen sich auf DKK 84 Mio. (DKK 90 Mio. für den Vorjahreszeitraum, einschließlich einmaliger Personalkosten).
»Weiterhin positive Geschäftsdynamik«
Das Unternehmen geht weiterhin von einer positiven Geschäftsdynamik und einer positiven Ergebnisentwicklung aus und erwartet für das Gesamtjahr 2019 einen höheren Jahresüberschuss als 2018 – damals hatte das Ergebnis am Jahresende die Erwartungen nicht erfüllt. »Die Kernkapitalquote ist mit 17,9% weiterhin hoch, was 5,9 Prozentpunkte über der Eigenmittelunterlegung liegt. Dies, kombiniert mit einer starken Liquidität und einem guten Zugang zu den dänischen und europäischen Anleihemärkten, unterstützt weiterhin ein stetiges Kreditwachstum«, sagen Kolding und Lassen.
»Im März 2019 begab Danish Ship Finance erfolgreich seine erste Pfandbriefanleihe über 500 Mio. € und öffnete damit den Markt für Pfandbriefe für Euro-Schiffe wieder. Obwohl der dänische Anleihenmarkt unsere wichtigste Finanzierungsquelle bleiben wird, ist der Zugang zum €-Markt ein erster Schritt zur Diversifizierung unserer Finanzierungsplattform. Die Ratingagentur Standard & Poor‘s bestätigte am 14. August 2019 nach dem Bilanzstichtag das starke Rating des Unternehmens mit BBB+ und verbesserte den Rating-Ausblick auf stabil«, heißt es weiter.