Liebherr hat den neuen Schwerlastkran mit einer Tragfähigkeit von 1.600 t während einer feierlichen Zeremonie im Rostocker Überseehafen offiziell vorgestellt.
Das neue Umschlaggerät mit der Bezeichnung TCC 78000 soll Liebherr bei der Verladung und Montage immer größerer Seekrane aus eigener Produktion unterstützen und auch and[ds_preview]eren Unternehmen die Möglichkeit bieten, schwere Lasten im Rostocker Hafen zu bewegen.
»Drei, zwei, eins…. go« – Auf diesen Befehl drückten der Minister für Wirtschaft, Arbeit und Gesundheit des Landes Mecklenburg-Vorpommern, Harry Glawe, zusammen mit seinem Kollegen Christian Pegel, Minister für Energie, Infrastruktur und Digitalisierung Mecklenburg-Vorpommerns, und Patricia Rüf sowie Stéfanie Wohlfarth als Mitglieder der Familie Liebherr, vor wenigen Tagen den blauen Knopf am Fuße des 164 m hohen Schwerlast-Portalkrans.
Schwerlastumschlag in Rostock soll gestärkt werden
Mit der offiziellen Einweihung, die das Unternehmen erst jetzt publik machte, beginnt für Liebherr Rostock und den Hafen der Hansestadt eine neue Ära im Schwerlastumschlag.
»Der TCC 78000 verfügt dank seiner einzigartigen Kombination aus Hubhöhe und Tragfähigkeit über das beste technische Potenzial, um die nächste Generation von Schiffskranen sicher und wirtschaftlich zu montieren und zu beladen«, so Leopold Berthold, Geschäftsführer von Liebherr-MCCtec Rostock.
TCC ist die Abkürzung für Travelling Cargo Crane. Der schienengebundene Schwerlastkran wird auf einem Portal zwischen dem nördlichen Liebherr-Werkgelände und der angrenzenden Kaikante verfahren. Mit einer maximalen Tragfähigkeit von 1.600 t und einer Gesamthöhe von 164 m bei angehobenem Ausleger werde er künftig das Erscheinungsbild des Rostocker Hafens prägen. Ausgestattet mit einem Doppelbogeys (zwei Schienen pro Seite) und einer Spurweite von 30 m bietet der Portalkran »optimale Flexibilität für den Umschlag von Großgütern aller Art«, so der Hersteller.
»Der Schwerlast-Portalkran verbessert die Möglichkeiten für weitere Firmenansiedlungen und die Akquisition von extrem schweren Projektladungen«, sagt Gernot Tesch, Geschäftsführer von Rostock Port. Dieses Potenzial müsse gemeinsam genutzt werden.
Mit dem Kran investiert Liebherr in das Schwerlast-Segment. Dieser neue Service soll sich positiv auf den Rostocker Hafen und die gesamte Region auswirken.
Erster Großeinsatz am Jahresende vorgesehen
Insgesamt 45 Mio. € hat Liebherr nach eigenen Angaben in die neue Umschlaganlage gesteckt. Ende dieses Jahres soll der TCC 78000 seinen ersten großen Einsatz haben. Dann ist die Verladung der Offshore-Krans HLC 295000 auf das Spezialschiff »Orion« heben. Laut Liebherr handelt es sich dabei um den stärksten Kran, den man jemals gebaut habe.