Der Frachter »Catania« hat zwei Männer rund 65 sm vor der spanischen Küste aus dem Mittelmeer gerettet. Sie waren mit Jetskis havariert, blieben aber unverletzt.[ds_preview]
Der Frachter »Catania« aus der Flotte von Fehn Ship Management (Leer) war mit einer Ladung Stahl von Gent (Belgien) zum türkischen Hafen Gemlic unterwegs, als der Ausguck zwei Männer im Wasser sah. Nur einer der beiden habe eine Schwimmweste getragen. Es wurde Alarm ausgelöst und das Koordinierungszentrum für Seenotrettung im spanischen Almeria informiert.
Das Schiff machte eine Kehrtwende und fischte die Männer aus dem Wasser. Laut dem Kapitän der »Catania« kamen die beiden Männer noch ohne fremde Hilfe die Lotsenleiter hinauf und waren in einem gesundheitlich guten Zustand.
Nach deren Schilderung waren die Marokkaner zu dritt mit Jetskis gestartet. Ihren Begleiter hätten sie aber unterwegs verloren. Nach Problemen mit ihren Jetskis seien sie drei Tagen lang im Wasser gewesen. Später fand die Besatzung der »Catania« einen halb gesunkenen Jetski. Zwei Stunden später wurden die beiden Schiffbrüchigen an den spanischen Rettungskreuzer »Guardemar Caliope« übergeben, der sie zum spanischen Festland brachte. Die »Catania« setzte anschließend ihre Reise in die Türkei fort.
Nur gut einen Monat zuvor hatte an fast der gleichen Stelle das Schwesterschiff »Fehn Calypso« zehn Männer aus einem 5 m lange Holzboot gerettet. Sie trieben inmitten der viel befahrenen Ost-West-Verbindung zwischen Gibraltar und dem östlichen Mittelmeer. Dei Schiffbrüchigen litten stark unter Seekrankheit und wurden von der Besatzung des Frachters betreut, bis ein spanischer Rettungskreuzer sie aufnahm. »Bei beiden Rettungseinsätzen haben Kapitän und Besatzung hochprofessionell reagiert. Für uns ist das Wichtigste, dass niemand zu Schaden gekommen ist«, sagte Manfred Müller, Chef der EMS-Fehn-Gruppe.