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Die Experten werden sich wieder mit neuen Ideen und großen Herausforderungen auseinandersetzen: Die Schiffbautechnische Gesellschaft (STG) veranstaltet erneut ihre angesehene »International Conference on Ship Efficiency« in Hamburg

Es wird die mittlerweile siebte Ausgabe der hochrangig besetzten Fachkonferenz sein, die vom 23. bis 24. September in der Elbmetropole[ds_preview] stattfindet. Die Themen sind so aktuell wie nie: »Das anhaltende Streben nach Energieeinsparung und damit die Schiffe so effizient wie möglich zu machen, war bereits in der Vergangenheit ein Thema, es ist ein Thema der Gegenwart und es wird auch in Zukunft ein Thema sein«, heißt es im Vorfeld seitens der Veranstalter.

Allerdings gibt es in diesem Jahr eine inhaltliche Anpassung. Als Grund werden die derzeit noch »moderaten« Kraftstoffpreise und die bereits entwickelten und installierten zahlreichen Technologieoptionen genannt, um im Schiffsbetrieb so viel Energie wie möglich einzusparen. Daher will die in Hamburg ansässige STG den Fokus in diesem Jahr etwas verschieben.

Ungeachtet der Tatsache, dass die Verbesserung der Schiffseffizienz natürlich nach wie vor eine Herausforderung sei, werde man sich in diesem Jahr nicht dem Thema widmen, wie Brennstoff am besten zu sparen ist. Stattdessen wollen und sollen sich die Experten an der Frage abarbeiten, welche Brennstoffe der maritimen Welt ab dem 1. Januar 2020 generell zur Verfügung stehen, um die verschärften Emissionsauflagen zu erfüllen.

Als erste Schlagzeile der diesjährigen Konferenz wurde gewählt: »Verfügbare Brennstoffe und Herausforderungen im neuen Schwefelzeitalter.«

Die Vorträge werden sich mit den neuen weltweiten Schwefelgrenzen und den Möglichkeiten, diese ab 2020 mit »traditionellen« fossilen Brennstoffen zu erreichen, beschäftigen. »Für die maritime Welt ist dies ein brennendes Problem und selbst wenn wir hierfür wirklich zufriedenstellende Lösungen finden – sei es die Abgasreinigung mittels Scrubber oder die Verwendung von extrem schwefelarmen Schweröl oder was auch immer –, sind unsere Emissionsprobleme damit noch nicht vollständig gelöst«, sagt die STG.

Die derzeit »attraktivste« Möglichkeit, die CO2-Emissionen in der weltweiten Flotte zu reduzieren, ist die Verbrennung von Kraftstoff mit einem niedrigeren Kohlenstoffgehalt. Die zweite Schlagzeile lautet daher: »Zukünftige Kraftstoffe in der Schifffahrt – Chancen und Kosten«

In diesem Konferenzteil werden verschiedene Vorträge gehalten – von der Nutzung von LNG bis zu »Power to X« sollen verschiedene Wege erkundet werden, um den CO2-Fußabdruck von Schiffen zu reduzieren. Nicht zuletzt sollen Antriebsalternativen aufgezeigt werden, die bisher noch nicht so verbreitet sind. So sind Präsentationen über das Potenzial, die Grenzen und die Kosten von Brennstoffzellen und Batterien als Abrundung vorgesehen.