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Bislang ist es vor allem der europäische Markt der als Treiber der Offshore-Windenergie fungiert. In den nächsten fünf Jahren wird die Branche jedoch in neuen Märkten Fuß fassen, wobei die asiatischen Märkte eine wichtige Rolle spielen werden.

Während ein Großteil der heute installierten Kapazität [ds_preview]aus reifen Märkten wie Europa stammt, wo bis Ende 2018 18,5 GW installiert waren, wird der größte Teil des zukünftigen Wachstums nach Meinung von Experten aus Schwellenländern kommen.

Es ist kein Geheimnis mehr, dass China erhebliche Ambitionen hinsichtlich des Ausbaus der Offshore-Windenergie hat. 2018 wurde dort mehr Kapazität aufgebaut hat als jedes andere Land. Weniger bekannt ist jedoch, dass Märkte wie Korea, Japan, Vietnam und Indien ebenfalls Pläne gemacht haben, Offshore-Wind in ihren Energiemix aufzunehmen.

Der dänische Reederverband Danish Shipping hatte zusammen mit der Asia Wind Energy Association und Maersk Supply Service eingeladen, um über die  Fortschritte bei der Offshore-Windenergie in Asien zu informieren.

»Der asiatische Offshore-Windmarkt wird heute natürlich von China dominiert. Zweifellos werden aber auch Märkte wie Japan, Südkorea und Indien in den kommenden Jahren an Bedeutung gewinnen. Wir bei AWEA freuen uns sehr, dass die Industrie ihre Augen für die bedeutenden Chancen öffnet, die diese Märkte bieten«, sagte Edgare Kerkwijk, Vorstandsmitglied der Asia Wind Energy Association.

Die meisten führenden Energieinstitute erwarten, dass Offshore-Wind eine zunehmende Rolle bei der Energiewende spielen wird, da die Technologie immer kostengünstiger wird. Eine der Technologieentwicklungen, die das Potenzial hat, Mainstream zu werden, sind schwimmende Windenergieanlagen. Ein Bereich, von dem man bei Maersk Supply Service glaubt, dass er in einigen asiatischen Märkten eine Rolle spielen kann.

»Wir verfolgen den asiatischen Raum mit großem Interesse. Floating Wind Solutions ist ein vielversprechender Markt«, sagt Jonas Munch Agerskov, Chief Strategy Officer, Maersk Supply Service. »Aufgrund der Wassertiefe in Märkten wie Japan und Südkorea werden sich die Länder potenziell auf schwimmende Lösungen konzentrieren, was für uns eine gute Gelegenheit darstellen könnte.«

»Der asiatische Markt für Offshore-Wind hat ein enormes Potenzial und wir sind natürlich begeistert von den Geschäftsmöglichkeiten, die sich daraus für unsere dänischen Reeder ergeben könnten. Die Entwicklung in vielen Märkten befindet sich jedoch noch in einem frühen Stadium, aber wir sind vorsichtig optimistisch und hoffen, dass Offshore-Wind in den asiatischen Schwellenländern wirklich stark Fuß fasst«, sagt Jacob K. Clasen, Executive Director bei Danish Shipping.