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Aufgrund der zurückhaltenden und unsicheren deutschen Ausbauziele für Offshore-Wind unterstützt das Windkraftnetzwerk WAB Unternehmen bei ihrem Einstieg in Exportmärkte.

Der Offshore-Windsektor müsse der Politik deutlich[ds_preview] machen, dass preiswerte grüne Energie und zeitgleich wachsende lokale Wertschöpfung nur mit ambitionierten Ausbauzielen möglich seien. Zusammenarbeit und Kommunikation seien unerlässlich, um die europäische Offshore-Windindustrie weiter erfolgreich zu industrialisieren, so die WAB.

Deshalb sei die Streichung des Jahresziels 2030 für 20 GW Offshore-Wind in Deutschland aus dem aktuellen Referentenentwurf des Kohleausstiegsgesetzes ein »völlig falsches Signal«. Dieses Ziel sei eine wichtige Planungsgrundlage für die Firmen der Branche und sollte schnellstmöglich gesetzlich bestätigt werden.

Dass das Ziel der EU-Kommission, in Europa bis 2050 bis zu 450 GW Offshore Wind zu installieren, erreichbar ist, zeigt nach Darstellung der WAB eine auf der Offshore 2019

»Blamable Situation in Deutschland«

Auf der WindEurope Offshore 2019 Messe in Kopenhagen vertritt das Netzwerk seine Mitglieder mit einem Gemeinschaftsstand. »Wir freuen uns über die hohe Besucherfrequenz an unserem Gemeinschaftsstand in Kopenhagen. Unsere kompetenten und innovativen Mitgliedsunternehmen können dank der WindEurope Offshore ihre Vorzüge auf europäischen Parket präsentieren«, sagt die neue WAB-Geschäftsführerin Heike Winkler.

»Die Messe ist für uns sehr wichtig geworden, vor allem, weil sie eine größere Zukunftsperspektive für Offshore-Wind bis 2050 aufzeigt«, sagt Ralf Hubo, Geschäftsführer von Steelwind Nordenham. »Bis 2050 in Europa 450 GW Offshore Wind zu installieren ist für uns ein ambitioniertes, aber machbares Ziel, wenn alle mitmachen. »Die Kopenhagener Messe ist für uns ein großer Erfolg. Hier sind alle wesentlichen Marktteilnehmer vertreten und stehen für interessante Diskussionen zur Verfügung. Die Schwäche des deutschen Marktes können wir durch unsere Hinwendung zu internationalen Märkten in Europa darüber hinaus ausgleichen. Das ist für uns eine Chance, zeigt aber auch die blamable Situation in Deutschland, weil wir hier den Anschluss verlieren. Daran muss gearbeitet werden«, fügt Hubo hinzu.

Im kommenden Jahr sind WAB-Mitglieder mit einem Gemeinschaftsstand auf der WindEnergy Hamburg vertreten, im Jahr darauf wieder in Kopenhagen auf der WindEurope Offshore 2021 Messe.

Über die Perspektiven der Offshore-Wind-Wertschöpfungskette diskutieren WAB-Vertreter auch am kommenden Montag anlässlich der »German Inland Campaign« in Stuttgart. Hier will man die Bedeutung einer stabilen und vollständigen Offshore-Wind-Wertschöpfungskette für die süddeutschen Bundesländer verdeutlichen.