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Der Finanzinvestor Rreef plant den Verkauf seiner Anteile an der Lübecker Hafen-Gesellschaft (LHG). Diese Überlegungen bestätigte nun Lübecks Bürgermeister Jan Lindenau.

Bis Ende März 2020 soll nun die Bürgschaft darüber entscheiden, ob die Stadt die Anteile in Höhe von 37,5 % zurückkaufen soll. Über den Preis wurde nichts bekan[ds_preview]nt.

Rreef Infrastructur ist ein Tochterunternehmen der Deutschen Bank. 2008 war man mit einem Anteil von 25,1 % in den Hafen eingestiegen, den man der Stadt für 24,8 Mio. € abgekauft hatte. 2017 hatte der Investor weitere 12,1 % der Anteile erworben, wie es vertraglich vereinbart war.

Die LHG befindet sich seit Jahren in einem schwierigen Fahrwasser. Seit 2018 läuft die Sanierung der Gesellschaft. Dafür verzichten die 450 Beschäftigten noch bis 2022 auf 17 Mio. € Lohn. Auch die Hansestadt Lübeck verzichtet auf denselben Betrag für die Pacht.

Nach Angaben des Gesamtverbandes Schleswig-Holsteinische Häfen haben im Jahr 2018 rund 22 Mio. t Güter umgeschlagen. Damit ist man der größte deutsche Ostseehafen.