Anders als Marktführer Kühne + Nagel hat DHL als Nr. 2 im vergangenen Jahr Transportvolumen eingebüßt. DSV-Panalpina rückt heran.
Im See- und Luftfrachtbereich hat DHL »Global Forwarding« [ds_preview]den Umsatz gegenüber dem Vorjahr um 1,0% auf 15,1 Mrd. € steigern können. Der Weltmarkt habe sich seit dem zweiten Quartal schwach entwickelt und an Dynamik verloren, heißt es.
Die Zahlen sind deutlich schlechter als bei Weltmarktführer Kühne + Nagel. IM Bereich Seafreight stiegen der Umsatz um 4,6%, der Rohertrag um 3,8% und das Transportvolumen um 3,6% auf 4,9 Mio. TEU.
Das transportierte Volumen in der Seefracht sank um -3,5% auf gut 3,2 Mio. TEU, der Gewinn gab sogar um -5,2% nach. Ähnlich sah es im Bereich Air Freigth aus. Dank der Maßnahmen zur Steigerung der Kosteneffizienz sei es aber gelungen, die Profitabilität deutlich verbessern: Das operative Ergebnis kletterte im Vergleich zum Vorjahr um 17,9% auf 521 Mio. €.
DHL sieht sich den Zahlen zufolge hinter Marktführer Kühne + Nagel (4,9 Mio. TEU) auf Platz 2 in der globalen Rangliste. Allerdings rückt DSV nach der Übernahme von Panalpina (2018: zusammen 2,92 Mio. TEU) gefährlich nahe. Die bisherige Nr. 3, DB Schenker, läge mit 2,2 Mio. TEU demnach knapp dahinter auf Platz 4.
Insgesamt weist der Post-Konzern einen Umsatz von 63,3 Mrd. € (+2,9%) aus. Das operative Ergebnis (EBIT) verbesserte sich um 30,6% auf 4,1 Mrd. €. Für 2020 stehen angesichts der Coronavirus-Krise, die vor allem die Sparten Global Forwarding und Express treffen, alle Prognosen und Jahresziele unter Vorbehalt, heißt es.