Per Screening an Bord soll die Ausbreitung des Coronavirus über Seeleute eingedämmt werden. Ein entsprechendes Test-Set ist nun entwickelt worden.
Die EU und die IMO haben vor kurzem neue Richtlinien herausgegeben, die von den Schiffsbetreibern verlangen, eine[ds_preview] Überprüfung der Seeleute vor der Einschiffung durchzuführen. Um Schiffsbetreiber bei der Einhaltung zu unterstützen und ihre Schiffe vor einem Ausbruch von Covid-19 zu schützen, hat das zu James Fisher and Sons gehörende Unternehmen Martek Marine den CoronaSafe Fingerstich-Antikörper-Screeningtest herausgebracht. Aus nur einem einzigen Tropfen Blut kann CoronaSafe den Angaben zufolge innerhalb von 5-7 Tagen nach der Infektion IgM-Antikörper nachweisen. Das sei besonders nützlich, um Infektionen bei Personen zu erkennen, die keine Symptome zeigen und sich sonst unerkannt einschiffen würden, heißt es.
Eine Studie über den Ausbruch von Covid-19 auf dem Kreuzfahrtschiff »Diamond Princess« kam zu der Einschätzung, dass zwischen 20,6% – 39,9% der Fälle asymptomatisch waren, während eine kürzlich im British Medical Journal veröffentlichte Studie gar zu dem Schluss kam, dass bis zu vier Fünftel der Fälle keien Symptome zeigen.
»Die Überprüfung der Besatzung vor dem Einschiffen ist ein entscheidender Schritt, um eine vermeidbare Übertragung durch ein asymptomatisches Besatzungsmitglied zu verhindern. Es ist auch ein wichtiges diagnostisches Instrument für ein erneutes Screening nach der Abfahrt oder wenn jemand Symptome zeigt. Die Auswirkungen eines Ausbruchs auf ein Schiff könnten sowohl in geschäftlicher als auch in menschlicher Hinsicht katastrophal sein«, sagt Paul Luen, CEO von Martek.
Der CoronaSafe-Test ist von der Europäischen Union anerkannt und zertifiziert. Er wird auch in großem Umfang von Behörden/Unternehmen in Japan, China, Deutschland, Polen und Indonesien eingesetzt und ist formell von der CFDA, der philippinischen FDA und der Gesundheitsbehörde von Singapur zertifiziert.