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Der britische Reederverband UK Chamber of Shipping fordert die Regierung auf, Seeleuten eine Sonderstellung im Rahme der neu beschlossenen Quarantäneregelung zu geben.

Um der Coronavirus-Pandemie Herr zu werden, hat die britische Regierung am Wochenende eine vierzehntägige Quarantäne für[ds_preview] Reisende in das Vereinigte Königreich beschlossen, die voraussichtlich ab Juni gelten soll. Im Anschluss an die Verkündung durch Premierminister Boris Johnson drängt nun die UK Chamber of Shipping die Regierung, Seeleute und Arbeitnehmer der maritimen Branche »von jeglichen Quarantänebeschränkungen auszunehmen und der Industrie dringend eine Klarstellung der Regeln rund um die 14-tägige Quarantäne zu geben«.

Der Verband war am Wochenende an Gesprächen mit Ministern beteiligt und obwohl es Zusagen seitens der Regierung gegeben habe, dass Seeleute von der Quarantäneregelung ausgenommen würden, warte man nun auf eine Bestätigung, dass dies auch wirklich der Fall ist.

Verbandschef Bob Sanguinetti: »Die britische Schifffahrtsindustrie beschäftigt fast 200.000 Menschen, und die britische Regierung muss unbedingt vermeiden, Seeleute und anderes maritimes Personal unter Quarantäne zu stellen.«

Wenn man Versorgungsketten füpr Lebensmittel, Treibstoff, Rohstoffe und medizinische Güter sicher stellen wolle, sei es von entscheidender Bedeutung, dass »Seeleute und maritime Arbeitnehmer sich ohne Auflagen zwischen den Ländern bewegen können«.