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Foto: ZIM

Die israelische Linienreederei ZIM bleibt nach dem im ersten Quartal im Minus, kann die Verluste gegenüber dem Vorjahr aber halbieren. 

Der Umsatz lag bei [ds_preview]823,2 Mio. $ gegenüber 796,2 Mio. $ im Vorjahresquartal, ein Anstieg um 3,4%. Der Vorsteuergewinn wuchs um 40% von 69 Mio. $ auf 97 Mio. $. Unter dem Strich bleibt die Nr. 11 in der weltweiten Container-Linienschifffahrt allerdings in der Verlustzone, auch wenn das Minus in den ersten drei Monaten des Jahres von 24,3 Mio. $ auf knapp 12 Mio. $ halbiert werden konnte.

Eli Glickman, Präsident und CEO von ZIM, verwies auf Verbesserungen bei »allen Parametern« einschließlich eines starken Cashflows und des anhaltenden Schuldenabbaus. TRotz der Coronakrise sei es gelungen, ein gutes Ergebnis einzufahren und die Kosten weiter zu senken.

Die Reederei hat nach eigenen Angaben in den ersten drei Monaten 638.000 TEU befördert, das ist ein Rückgang von -4,5% gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Die durchschnittliche Frachtrate pro TEU stieg dagegen leicht von 1.019 $ auf 1.091 $ (+7,1%). Auch ZIM habe die Auswirkungen der Covid-19-Pandemie gespürt, die zu einer geringeren Nachfrage in vielen Sektoren geführt habe.

ZIM gilt zwar als eine der kleineren global operierenden Linienreedereien. Alphaliner weist 57 Schiffe mit einer Kapazität von 277.000 TEU, das ist knapp vor Wan Hai Rang elf im globalen Vergleich. Der israelische Carrier nutzt bis auf ein einziges eigenes Schiff ausschließlich Chartertonnage.

Die Israelis operieren außerhalb der drei großen Allianzen und konzentrieren sich auf Dienste vom und ins Mittelmeer, nachdem sich das Unternehmen vor vier Jahren aus der weltweiten Fahrt zurückgezogen hatte. Mit Maersk und MSC in der »2M« besteht allerdings seit dem vergangenen Jahr eine Kooperation in den Fahrtgebieten Asien–US-Ostküste, Asien–Mittelmeer und Transpazifik. ZIM rückte damit als Juniorpartner an die Stelle der südkoreanischen HMM, die zu »THE Alliance« von Hapag-Lloyd gewechselt ist.