Die Coronavirus-Pandemie hinterlässt auch im Zweitmarkthandel sichtbare Spuren. Beim Handel mit Schiffsfonds könnten sich nur Öltanker dem Kursverfall entziehen.
Der abgelaufene April war für die Fondsbörse Deutschland Beteiligungsmakler AG einer der schwächsten[ds_preview] Handelsmonate seit Jahren. Die Anzahl der Vermittlungen fiel mit 326 deutlich unter die gewohnte Zahl von ca. 500 Transaktionen pro Monat zurück. Der Durchschnittskurs über alle Assetklassen hinweg sank auf 60,73% (Vorjahres-Durchschnitt: 72,17%). Der Nominalumsatz fiel mit 10,78 Mio. deutlich geringer aus als im langjährigen Mittel (ca. 17,5 Mio.).
Im Handel mit Schiffsbeteiligungen kam es zu einem Nominalumsatz von 2,27 Mio. (Vormonat: 3,02 Mio.) aus 54 Vermittlungen. Der durchschnittliche Kurs im Segment ermäßigte sich auf 26,89% (Vormonat: 39,87%). Nur Öltanker konnten sich dem Kursverfall entziehen, weil hier in Folge der Lagerknappheit für Öl die Charterraten anziehen.
Auch die Immobilienfonds und die unter Sonstige Beteiligungen zusammengefassten Assetklassen wie Private Equity-, Erneuerbare Energien- und Flugzeugfonds bekamen die Corona-Krise zu spüren.