Nächste Phase der Öffnung: Singapur aktualisiert die Anforderungen für den Besatzungswechsel. Für Seeleute, die nicht gleich weiterreisen können, gibt es nun Unterkünfte.
Seit dem 27. März hat die MPA nach eigenen Angaben etwa 6.000 Besatzungswechsel für Frachtschiffe genehmigt. Für Anträge auf Besatzungswechsel, die ab dem 19. Juni 2020 [ds_preview] gestellt werden, hat die MPA zwei Einrichtungen zur Unterbringung von Besatzungsmitgliedern vorgesehen, die nicht direkt auf ihr Schiff oder ihren Flug kommen. Dafür gibt es nun Ruhebereiche, wo die Seeleute bis zu 48 Stunden verweilen können. Die beiden sogenannten »Designated Holding Facilities« sind auf Vorschlag der Industrie und der Gewerkschaften geschaffen worden (mehr).
Um die Abmeldung der Besatzung in Singapur zu erleichtern, können außerdem Technologien wie telemedizinische Konsultationen eingesetzt werden, um ein Reisefähigkeitszertifikat zu erhalten. Für ankommende Seeleute verlangt die MPA nun einen Meet-and-Greet-Service am Flughafen Changi. Mit Wirkung vom 26. Juni 2020 müssen Schiffsmanager/Agenten einen Abholdienst für die ankommende neue Besatzung arrangieren, um die Seeleute vom Zeitpunkt des Verlassens des Flugzeugs bis zu dem Punkt zu begleiten, an dem sie dem Agenten zur direkten Übergabe an das Schiff oder die ausgewiesene Warteeinrichtung übergeben wird.
Vorrang für eigene Flagge
Angesichts des hohen Volumens von Anträgen auf Besatzungswechsel wird die MPA aber dem Singapore Registry of Ships (SRS) bei Besatzungswechseln in Singapur Priorität einräumen. Alle Schiffe unter der Flagge Singapurs dürfen in in dem Stadtstaat Besatzungswechsel durchführen, wenn sie die geltenden Anforderungen erfüllen (mehr).
Wenn SRS-Schiffe Schwierigkeiten bei der Rückführung ihrer Besatzung in ausländische Häfen hätten, könne die MPA als Flaggenverwaltung helfen, die zuständigen Hafenbehörden zu kontaktieren und um Unterstützung zu bitten, heißt es.
Mit Wirkung vom 19. Juni lockert die MPA zudem einige Beschränkungen für die Bewegungen und Aktivitäten von Sportbooten im Hafen. Eigentümer und Betreiber von Sportbooten werden daran erinnert, eine gute persönliche Hygiene zu wahren und einen sicheren Abstand einzuhalten, um das Risiko einer Ausbreitung von COVID-19 in der Gemeinschaft zu minimieren.