Tender Donau
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Nach fast sechs Monaten auf See und 102 Tagen ohne Landgang kehrt die Besatzung des Marine-Tenders »Donau« am Donnerstag nach Rostock zurück. 

Der Tender »Donau« war in den vergangenen drei Monaten im ständigen NATO-Minenabwehrverband SNMCMG1 im Einsatz. Nach fast einem halben Jahr dürfen die rund 70 Besatzungsmitglieder endlich[ds_preview] ihre Angehörigen wiedersehen, wenn das Schiff zum letzten Mal in den bisherigen Heimathafen Rostock einläuft. Nach 26 Jahren wird es nach einem Werftaufenthalt im September nach Kiel verlegt.

»Neben den ständigen Aufgaben als Flaggschiff und logistische Plattform der SNMCMG1, musste die Besatzung von See aus erleben, wie sich das gewohnte Leben an Land durch Corona in rasendem Tempo veränderte und zuspitzte«, sagt Korvettenkapitän Bernd Abshagen (39), Kommandant der »Donau«.

Während ihres Einsatzes diente die »Donau« als Führungsplattform für bis zu zwölf Minenabwehreinheiten. Das Kommando über die Nato-Schiffe hatte ein norwegischer Führungsstab, der sich während des Einsatzes an Bord befand. Neben Übungen gehörte die Altlastenbeseitigung in Nord- und Ostsee zu den Aufgaben des Verbandes.

Die »Donau« gehört mit Baujahr 1994 zu den ältesten Schiffen der Marine. Sie ist einer von sechs Tendern der Klasse 404 (»Elbe«), die andere Einheiten auf See mit Kraftstoff, Wasser, Lebensmitteln, Ersatzteilen und Munition versorgen können. Gebaut wurde die 100 m lange und 15 m breite »Donau« (3.170 t) auf der Kröger-Werft (heute Lürssen) in Schacht-Audorf.

Während ihres Einsatzes war die »Donau« im April wegen technischer Probleme zeitweise ausgefallen und musste repariert werden.