Nach Pullmantur und TransOcean streicht ein dritter Kreuzfahrtanbieter die Segel. FTI Cruises stellt den Betrieb mit einem ehemaligen ZDF-Traumschiff ein.
Angesichts der Coronakrise seien [ds_preview]eine Restrukturierung und eine »Verschlankung« des Unternehmens leider unvermeidbar«, erklärte das Unternehmen. Rund 20% der zuletzt 1.800 Stellen sollen gestrichen werden. Neben der Kreuzfahrtsparte sind auch Sprachreisen und das Flugportal Fly.de betroffen.
Für den Kreuzfahrtableger der FTI-Gruppe war nur ein einziges Schiff im Einsatz – die »Berlin«. Dabei handelt es sich um den ehemaligen Deilmann-Cruiser gleichen Namens, der 1979 bei Howaldtswerke-Deutsche Werft in Kiel gebaut worden war. Bei Nobiskrug war »Berlin« 1986 um knapp 17 m verlängert, dadurch stieg die Kapazität auf 420 Passagiere (210 Kabinen). Anschließend diente das Schiff zwölf Jahre lang als Kulisse für die bekannte ZDF-Serie »Traumschiff«.
Nach 2004 wechselte das Schiff zunächst als »Spirit of Adventure« nach Großbritannien zu Saga Cruises, bevor es im August 2011 von der FTI Group gekauft wurde. Was mit der »Berlin« geschehen soll, ist noch offen. Angesichts des Alters ist eine Verschrottung wohl nicht ausgeschlossen. (KF)