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Foto: St. Simons Sound Response

Der Doppelrumpf-Schwimmkran »VB-10.000«, mit dem die Bergung des vor der US-Küste havarierten Autofrachters »Golden Ray« bewerkstelligt werden soll, ist in Florida angekommen. Nach letzten Vorbereitungen geht es ins Einsatzgebiet.

Im Hafen von Fernandia stehen jetzt noch letzte Modifikationen und [ds_preview]Funktionskontrollen an, bevor das Kranschiff den St. Simons Sound ansteuert. Die »Golden Ray« war nach dem Auslaufen aus dem Hafen von Brunswick Anfang September 2019 im St. Simons Sound gekentert, nachdem an Bord ein Feuer ausgebrochen war. Zur Bergung wurden bisher schwimmendn Barrieren und Netze um das Wrack gelegt, um Öl und Trümmerteile aufzufangen.

Nun soll das Wrack von dem Schwimmkran aus mit einer Diamantsäge zerlegt werden. Geplant ist, die »Golden Ray« in acht größere Blöcke zu zerteilen, jeweils 2.700 bis 4.100 t schwer. Jeder der Schnitte soll jeweils 24 Stunden dauern. Diese sollen dann über die 68,5 m hohen Potalkrane auf Lastkähne gehoben und zum Recycling nach Louisiana transportiert werden.

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Foto: St. Simons Sound Response

Der 200 m lange Frachter (21.000 tdw) der Reederei Hyundai Glovis hatte rund 4.000 Fahrzeuge geladen. Er fuhr unter der Flagge der Marshall Islands und war zum Zeitpunkt der Havarie noch keine zwei Jahre alt. Er wurde Ende 2017 bei Hyundai Mipo gebaut und ist bei der North Group versichert. Die Kapazität liegt bei 7.700 Fahrzeugen (CEU). Das Schiff war vor der Havarie auf dem Weg nach Baltimore (Maryland).