Die Holland America Line (HAL) trennt sich inmitten der Coronakrise gleich von vier Schiffen. Zwei gehen zu Fred. Olsen, zwei andere an einen noch unbekannten Käufer.
Die vier Schiffe werden paarweise verkauft. [ds_preview]Es handelt sich dabei um die »Amsterdam« und »Rotterdam« (R-Class), die im September zur britischen Fred. Olsen Cruise Lines wechseln. Die S-Klassen-Cruiser »Maasdam« und »Veendam« sollen die Flotte bereits im August verlassen. Ein Käufer wird dabei nicht genannt.
Die Schiffsverkäufe sind Teil der zuvor angekündigten Verkleinerung der Flotte beim Kreuzfahrt-Konzern Carnival, zu dem HAL ebenso wie Aida und Costa gehört. Insgesamt sollen 13 Schiffe verkauft werden, die »Costa Victoria« und die »Oceana« sind bereits weg.
Ab Herbst besteht die Flotte der Holland America Line dann nur noch aus zehn Schiffen. Für 2021 ist mit der bei Fincantieri bestellten »Ryndam« allerdings ein Neuzugang und drittes Schiff der neuen Pinnacle-Class geplant.
Alle der jetzt verkauften Schiffe sind älter als 20 Jahre. Die »Maasdam« (55.575 BRZ) wurde 1993 als zweites von vier Schiffen der S-Klasse in die Flotte von HAL aufgenommen. 1996 folgte die »Veendam« (57.092 GT, 1350 Passagiere) als letztes Schiff der Reihe.
Ein Jahr später wurde die Rotterdam (61.849 GT, 1.404 Passagiere) als erste Einheit der damals neuen R-Klasse in Dienst gestellt. Ihre Schwester »Amsterdam« (62.735 GT, 1.380 Passagiere) kam im Jahr 2000 als viertes und letztes Schiff dieses Designs dazu. (ft)