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Foto: FSG

Mit 350 Mitarbeitern und zwei Interims-Geschäftsführern wagt die FSG einen Neustart. Von Tennor sollen bald die ersten beiden Schiffe beauftragt werden. 

Der Vollzug des Kaufvertrags [ds_preview]ist planmäßig erfolgt: Mehrere zur Tennor Holding des Investors Lars Windhorst gehörende Gesellschaften haben 350 Mitarbeiter der insolventen Flensburger Schiffbau-Gesellschaft (FSG) sowie die Wirtschaftsgüter der Werft übernommen. Im Rahmen einer übertragenden Sanierung wird der Betrieb ab heute fortgeführt.

Um die im Insolvenzverfahren begonnene Restrukturierung fortzusetzen, werden die von der Tennor Holding entsandten neuen Geschäftsführer Stefan Kindler und Tarek Malak die Organisation weiter aufbauen.

Zum Winter 2020 soll die Geschäftsführung dann in die Hände eines ausgewiesenen, langjährig erfahrenen Management-Teams gelegt werden. Die Gespräche seien bereits weit fortgeschritten, heißt es. Aufgabe des Management-Teams werde es sein, die FSG strategisch neu auszurichten und weitere Schiffbauaufträge zu gewinnen. Dabei soll es sowohl um zivile als auch militärische Neubauten gehen.

Von Tennor selbst sollen zwei Aufträge für zwei RoRo-Fähren kommen. Daran werde mit Hochdruck gearbeitet, heißt es. Bis es soweit ist, haben nur 40 Mitarbeiter auf der Werft zu tun, die anderen sind vorerst in Kurzarbeit.

Hoffnungen, die von Brittany Ferries stornierte »Honfleur« zu Ende bauen zu können, haben sich zerschlagen. Der ehemalige Eigner Siem wird keinen Auftrag erteilen, sondern das unfertige Schiff in den nächsten Tagen aus Flensburg abziehen. Zusätzlich würden weitere Neubauten verhandelt.