Die Hamburg Port Authority (HPA) und die Tanger Med Port Authority (TMPA) wollen im Rahmen einer Hafenkooperation gemeinsame Ziele verfolgen. Es geht unter anderem um Hafenmanagement, Hafenlogistik und Digitalisierung des Handels.
[ds_preview]Dafür wurde am 27. Oktober eine Absichtserklärung über die zukünftige Partnerschaft der beiden Hafenbehörden unterzeichnet. Jens Meier, CEO Hamburg Port Authority: »Beide Häfen werden durch ihre starke Position im jeweiligen Markt von der Kooperation profitieren, vor allem durch aktiven Austausch bei den Themen Digitalisierung oder der Cyber-Security im Hafen. Als HPA freuen wir uns diese Partnerschaft zum Leben zu erwecken.«
Durch die Vereinbarung werden die beiden Hafenbehörden in Zukunft zusammenarbeiten und Erfahrungen sowie bewährte Praktiken in verschiedenen Feldern austauschen, darunter Effizienz von Hafen- und Schiffsbetrieb, Digitalisierung und Hafenkommunikationssystem, Verkehrsmanagement, Hafen Cyber-Security, IT-Datenaustausch und Innovation.
Der Hafen von Tanger Med ist einer der führenden afrikanischen und mediterranen Industriehafenkomplexe und eine globale Logistikdrehscheibe an der Straße von Gibraltar. Der Hafen ist mit mehr als 180 Häfen weltweit verbunden und bietet eine Umschlagkapazität von mehr 9 Mio. TEU.
Im Jahr 2019 wurden im Universalhafen Hamburg im Verkehr mit Marokko seeseitig 1,3 Mi. t Güter umgeschlagen, das waren 62,2 % mehr als im Vorjahr. Im Containerverkehr wurden zwischen dem Hamburger Hafen und Marokko im Jahr 2019 92.000 TEU bewegt, was einem Zuwachs von 14,2 % und einem neuen Rekord entspricht. Der überwiegende Teil stammt aus Steigerungen mit dem Hafen Tanger. Marokko ist Hamburgs stärkstes Partnerland im Direktverkehr mit Afrika. Insgesamt neun Liniendienste verbinden den Hamburger Hafen mit Marokko.