Neubauten soll es für Maersk vorerst nicht geben, dennoch sorgen die Dänen für moderne Tonnage. Sie stehen hinter dem jüngsten Auftrag in China.
Ein japanisches Konsortium[ds_preview] hat Maklerberichten zufolge Aufträge für bis zu zehn Neubauten in China bestellt. Die chinesische Werft Yangzijiang Shipbuilding (Y2J) soll die Schiffe mit einer Kapazität von jeweils 3.500 TEU bauen und ab November 2022 abliefern. Fünf der Baby-Panamax-Einheiten sind demnach fest bestellt, dazu wurde die Option für fünf weitere Schiffe vereinbart.
Hinter dem Auftrag, der knapp 400 Mio. $ wert sein soll, steht ein Joint Venture von Nissen Kaiun mit dem japanischen Handelshaus Mitsui & Co. Maersk soll die Bestellung aber über langfristige Charterverträge abgesichert haben. Technische Details wurden zunächst nicht bekannt.
Laut Alphaliner ist das Orderbuch für Schiffe mit 3.000–4.000 TEU, anders als für Großcontainerschiffe (ULVC), unterversorgt. Demnach entfielen bislang nur elf Einheiten und damit nur 3,8% (TEU) alle weltweiten Aufträge auf dieses Segment.
Maersk betreibt die größte Containerschiffsflotte der Welt. Alphaliner listet aktuell 695 Schiffe mit einer Gesamtkapazität von gut 4 Mio. TEU auf. Davon sind 388 Schiffe gechartert, Schiffe mit 46.000 TEU sind bestellt. Zuletzt waren 16 Chittagongmax-Neubauten mit 2.806-TEU übernommen worden.
Als Nr. 2 folgt MSC (Genf) mit 3,85 Mio. TEU, die Schweizer Reederei hat aber mit 115.000 TEU das größere Orderbuch für Neubauten, hatte zuletzt weitere Mega-Boxer bestellt und auch massiv am Secondhand-Markt eingekauft. Die Nr. 3 ist die chinesische Cosco mit gut 3 Mio. TEU und 246.000 TEU im Zulauf. Auf den Plätzen 4-6 stehen CMA CGM (2,92 Mio. TEU / 390.500 TEU), Hapag-Lloyd (1,72 Mio. TEU / –) und ONE (1,56 Mio. TEU / –).