MPC Capital, MPCC, Ahrenkiel
Foto: Thomas Wägener

Mehr Geschäft, weniger Gewinn. So lautet die Kurzformel für die Bilanz der MPC Capital AG nach neun Monaten des Corona-Jahres 2020.

Dank einem starken Transaktionsgeschäft [ds_preview]sei der Umsatz nach neun Monaten um 34% auf 14,7 Mio. € gestiegen, teilte MPC Capital jetzt mit. Während die Management Fees von 9,7 Mio. € auf 8,8 Mio. € gefallen seien, konnten die Transactions Fees auf 5,7 Mio. € erhöht werden, maßgeblich gestützt durch den Bereich Erneuerbare Energien.

Dem gegenüber standen im Vergleich zum Vorjahr deutlich geringere Beteiligungserträge aus dem Verkauf von Assets aus dem Co-Investment-Portfolio sowie einmalige Aufwendungen im Rahmen der Fokussierungsstrategie des Unternehmens, heißt es. Das Ergebnis vor Steuern (EBT) lag im dritten Quartal 2020 mit 0,3 Mio. € unter Vorjahr (Q3 2019: 0,5 Mio. €).

Besser sehen die Zahlen für neun Monate aus: Kumuliert stiegen die Umsatzerlöse des Konzerns um 28% auf 39,5 Mio. € (9M 2019: 30,9 Mio. €). Die Management Fees lagen mit 28,8 Mio. € gut 5% über dem Vorjahreszeitraum (27,5 Mio. €). Das spiegele vor allem das kontinuierliche Wachstum im Shipping-Bereich wider, teilte MPC mit. Das Ergebnis vor Steuern (EBT) lag bei 1,5 Mio. € (9M 2019: 2,3 Mio. €).

Die im Juli angekündigte Gründung eines Joint Ventures zwischen der MPC Capital-Tochter Ahrenkiel Steamship mit der in Singapur ansässigen Wilhelmsen Ship Management und die Veräußerung von 50% der Anteile an der Ahrenkiel Steamship seien Ende September planmäßig vollzogen worden.

Die Transaction Fees lagen mit 8,1 Mio. € deutlich über dem Vorjahreswert von 2,9 Mio. €. Neben Aktivitäten im Bereich Erneuerbare Energien habe es weitere Transaktionen in den Segmenten Real Estate und Shipping gegeben.

Wegen der anhaltenden Covid-19-Pandemie bleibt die Prognose für das laufende Geschäftsjahr 2020 aufgrund der unklaren weiteren Entwicklung ausgesetzt.