Vier MPP-Schiffe, die bislang für die Hamburger Reederei NSC fuhren, wechseln ins Eigentum der China Merchant Bank und gehen in Charter bei Cosco.
Die chinesische CMB Financial Leasing [ds_preview]hat Maklerangaben zufolge alle vier MPP-Frachter gekauft, die bislang zur NSC Holding gehörten und im Management des Düsseldorfer Ablegers GMB Maritime Liner Services standen. Der »en bloc«-Kaufpreis liegt demnach bei 34 Mio. $. Der Marktwert liegt laut WeselmannValue mit 8,4 Mio. $ je Schiff ziemlich genau beim Kaufpreis.
Es handelt sich um die sogenannten Ultra-MPP-Frachter »GMB Athena« (Baujahr 2010), die »GMB Asteria« (Baujahr 2010), die »GMB Alcmene« und die »GMB Artemis« (beide Baujahr 2009). Sie alle kommen auf eine Tragfähigkeit von 53.000 tdw. Maklerangaben zufolge werden gehen sie in eine Charter und auch ins Management bei Cosco.
GMB Maritime Liner Services betreibt einen regelmäßigen Linien- bzw. Runddienst zwischen Häfen in Nordeuropa (einschließlich Baltikum/Mittelmeer) und dem Nahen Osten einschließlich der Westküste Indiens und dem Fernen Osten. Den Angaben zufolge wurde bei jährlich 40 Abfahrten ein Gesamtvolumen von 1,5-2,0 Mio. Frachttonnen im weltweiten Crosstrade transportiert.
Die Muttergesellschaft NSC Holding führt in der Flottenliste mit der »Condor Bilbao« und der »Condor Valparaiso« noch zwei weitere, allerdings kleinere MPP-Schiffe (17.215 tdw). Außerdem werden 25 Containerschiffe, zehn Tanker, fünf Bulker und zwei Car Carrier aufgeführt. Mit der »Natal« soll allerdings erst jüngst ein 2007 bei Hanjin gebautes Baby-Panamax-Containerschiff (3.398 TEU) für 9 Mio. $ nach Indonesien veräußert worden sein.
Zuletzt hatte Oldendorff sechs Ultramax-Bulker nach China an CDB Leasing verkauft, behält die Schiffe aber in Charter. Der Kaufpreis lag bei 137 Mio. $.