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Die dänische Containerreederei Maersk Line läutet eine kleine Zeitenwende ein, von der mittelbar auch Bremerhaven betroffen ist. Der Hafen Kopenhagen wird nach mehreren Jahrzehnten aus dem Fahrplan gestrichen.

[ds_preview]Der Mutterkonzern A.P. Moller-Maersk hat heute eine Vereinbarung unterzeichnet, wonach künftig der Hafen Kalundborg regelmäßig angelaufen wird. Die Umschlagtochter APM Terminals (APMT) wird in Absprache mit dem Hafen Kalundborg einen neuen Containerbetrieb einrichten und betreiben.

»Als Konsequenz wird Maersk den Kopenhagener Malmö Hafen (CMP), der im Zentrum von Kopenhagen liegt, ab März 2021 verlassen«, heißt es in einer Mitteilung. Die Vereinbarung tritt ab dem 1. März 2021 in Kraft. A.P. Moller-Maersk hat den Hafen von Kopenhagen seit 1968 regelmäßig angelaufen.

Neuer Feeder über Bremerhaven

Kalundborg liegt am nordwestlichen Ende der Insel Seeland und damit »gegenüber« von Kopenhagen, rund 110 km entfernt von der dänischen Hauptstadt.

Die Vereinbarung umfasst zwei wöchentliche Feederdienste mit Rotation Bremerhaven,  Hallstahammer, Helsingborg, Kalundborg, Aarhus, Fredericia und zurück nach Bremerhaven. Kalundborg wird entsprechend an das globale Maersk-Liniennetz angeschlossen.

Stig Kirkegaard, Country Manager Dänemark von A.P. Moller-Maersk, nannte Kalundborg »einen Hafen, der sich schnell entwickelt und in den investiert wird.« Mit APMT sehe man »große Synergien darin, das Geschäft  zu verlegen.«

APM Terminals hat mit dem Hafen von Kalundborg vereinbart, ab März 2021 einen Terminalbetrieb im Gebiet Ny Vesthavn zu etablieren. Das neue Gebiet wurde mit einer Wassertiefe von 15 m eingerichtet.