ZIM Containerschiff
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ZIM hat bei der New York Stock Exchange (NYSE) Papiere für den erwarteten Bösengang eingereicht.

[ds_preview]Es ist der vierte Versuch der israelischen Reederei, an die Börse zu gehen, innherhalb von 17 Jahren. Einem vorläufigen Prospect zufolge, den ZIM am 30. Dezember bei der NYSE eingereicht hat, will man zunächst 100 Mio. $ einsammeln.

Seit 2004 ist die Reederei privat. Nach schwierigen Jahren und zwei Restrukturierungen haben sich die Kennzahlen im Corona-Jahr 2020 deutlich verbessert. Zuletzt hatte das Unternehmen mit dem besten Halbjahresergebnis seit 2010 den Sprung aus den roten Zahlen geschafft. Der Gewinn lag bei 13,4 Mio. $ gegenüber einem Verlust von -19,2 Mio. $ im gleichen Zeitraum des Vorjahres.

ZIM ist 2020 von Platz 11 auf Platz 10 unter den größten Containerlinienreedereien vorgerückt. Die Transportkapazität liegt bei knapp 360.000 TEU, die meisten Schiffe sind Chartertonnage. Die Reederei ist einer der letzten Allianz-freien Carrier, allerdings als »Juniorpartner« eng an »2M« von Maersk und MSC angebunden.

Nun soll über eine Aktienemission die Kapitalbasis gestärkt werden. Die Investitionsbanken, Barclays, Goldman Sachs und Citi waren im Sommer mit den Vorbereitungen beauftragt worden. Als Joint Bookrunners fungieren Jefferies und Clarksons Platou Securities.

Bislang ist die Kenon Holdings des israelischen Schifffahrtsmagnaten Idan Ofer mit 32 % der Anteile wichtigster Gesellschafter. Verschiedene Banken halten darüber insgesamt eine Beteiligung von 30 %. Der Rest ist im Streubesitz.