Der Bremer Versicherungsmakler eröffnet neue Niederlassungen und arbeitet künftig von vier Standorten in Europa und dem Nahen Osten aus.
Der Bremer Schiffsversicherungsmakler [ds_preview]Northern Lloyd expandiert international mit der Eröffnung neuer Büros in Athen und Abu Dhabi. Damit wächst die Organisation auf vier Standorte an.
Neben dem Hauptsitz Bremen war die Firma bereits 2019 durch Übernahme der früheren Zeaborn-Tochtergesellschaft Global Marine Insurance Brokerage Services auf Zypern (Limassol) aktiv geworden. »Die Neueröffnungen sind die logische Folge unserer internationalen Wachstumsstrategie«, erklärt der geschäftsführende Gesellschafter von Northern Lloyd, Stefan Gläbe.
Sowohl Griechenland als auch der Mittlere Osten stellten wichtige Märkte dar, in denen der Makler bereits über Kunden verfüge. Mit den eigenen Büros, in denen Vertrieb, Kundenservice und Schadensbearbeitung gebündelt wird, könne man »schnell und maßgeschneidert« vor Ort auf die Bedürfnisse der Kunden eingehen.
Als Führungskräfte wurden zwei erfahrene Broker rekrutiert: Panayiotis Sourmelis in Athen und Ayad Saab in Abu Dhabi. Sourmelis war vorher lange Jahre für Marsh und danach für Matrix in Athen tätig, Saab arbeitete für Chedid Re und Nasco Re.
An beiden Standorten sollen kleine Teams von zwei bis drei Leuten aufgebaut werden. Damit würde die Zahl der Mitarbeiter bei Northern Lloyd insgesamt auf über 20 anwachsen. Mittelfristig sollen noch weitere Niederlassungen im Ausland gegründet werden – jeweils mit 100%iger Ausrichtung auf die Schifffahrt (Seekasko, P&I, Spezialdeckungen für Schiffsfinanzierer etc.), kündigt Gläbe an. Schon heute betreut der Bremer Makler eigenen Angaben zufolge versicherungstechnisch mehr als 800 Schiffe, überwiegend im Deepsea-Bereich.
In der jetzigen Struktur gibt es Northern Lloyd erst seit 2008, die Wurzeln reichen aber viel weiter zurück: Die Firma ist aus der Schifffahrtsabteilung der 1837 gegründeten A. Atermann Assekuranzmakler in Bremen hervorgegangen. Gründungsgeschäftsführer war der Leiter der Atermann-Seekaskoabteilung Kapitän Christoph Schröder – seinerzeit im Rahmen eines Management-Buyout. Er übergab die Firma knapp zehn Jahre später an seinen Nachfolger Stefan Gläbe. (mph)