Bulker, Rotoren, klappbar, Oldendorff
© Oldendorff Carriers

Die Lübecker Bulker-Reederei Oldendorff Carriers hat ein gemeinsames Entwicklungsprojekt (JDP) mit Anemoi Marine Technologies, Lloyd’s Register (LR) und dem Shanghai Merchant Ship Design and Research Institute (SDARI) unterzeichnet, um eine windunterstützte Antriebslösung für Bulker zu entwickeln. Das Projekt soll bis 2022 den Weg für kommerziell n[ds_preview]utzbare Anwendungen in der gesamten Branche ebnen, heißt es.

An Deck installierte Flettner-Rotoren sollen Schiffen zusätzlich Schub verleihen, wodurch der Treibstoffverbrauch und die Kohlenstoffemissionen gesenkt werden. Der Clou: Beim Laden/Löschen in den Häfen oder der Passage von Brücken können die mechanischen Segel eingeklappt werden.

Das innovative System soll zunächst auf einem Newcastlemax-Bulker mit 207.000 tdw bei Langstreckenfahrten getestet werden. »Die erzielten Ergebnisse werden darüber entscheiden, ob wir mit der Installation der Windrotor-Technologie fortfahren«, teilte Oldendorff Carriers mit.

Die Nutzung von erneuerbaren Energiequellen ergänzten eine ganze Reihe von Maßnahmen, die von der Reederei inzwi­schen ergriffen worden seien. Das Ziel sei die vollständige Vermeidung von Schadstoffemissionen – nicht nur zum Nutzen der Reederei, sondern aller Beteiligten in der Transportkette, heißt es weiter.

Die Flettner-Rotoren seien jetzt ein weiterer Ansatz bei der Suche nach technischen Lösungen für eine nachhaltige Schifffahrt. Erst im vergangenen Jahr hatte Oldendorff eine Kooperationsvereinbarung mit dem Massachusetts Institute of Technology (MIT) geschlossen, um gemeinsam neue Designs und Antriebslösungen zu entwickeln, die helfen sollen, die Klimavorgaben der IMO (-50 % bei CO? bis 2050) zu erfüllen.

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Während der Fahrt treiben Flettner-Rotoren das Schiff an, im Hafen werden sie eingeklappt, um die operativen Vorgänge nicht zu stören (© Oldendorff Carriers)