An Bord der »Bit Viking« wurden die Sensoren einem Langzeittest unterzogen © IMES
Print Friendly, PDF & Email

Das Kaufbeurer Unternehmen IMES hat eine neue Generation von Zylinderdrucksensoren entwickelt, die speziell für den Einsatz an Gasmotoren konzipiert sind.

Die Sensoren vom Typ HTT-06CA und CPS-03CA verfügen über [ds_preview] die IP69-Schutzklasse. Sie weisen eine hohe Genauigkeit und eine geringe dynamische und statische Nullpunktverschiebung auf, heißt es vom Hersteller. Die Sensormembran hält einem statischen Druck bis zu 800 bar aus und hat einen Eigenfrequenzbereich von 80–100 kHz.

Grundlage für die Sensoren ist ein Dünnschicht-Messelement auf TION-Basis (Titanoxinitrid) mit einem Hochtemperaturdehnungsmessstreifen. Dieses verfügt den Angaben zufolge über eine sehr gute Temperaturbeständigkeit. Das Messelement befindet sich bei den neuen Sensortypen im vorderen Bereich des Sensorgewindes (M10x1 und M14x1,25). Wie das Unternehmen weiter mitteilt, wurde hierfür eine neue Verbindungstechnik entwickelt, die sowohl Temperaturen von bis zu 400 °C als auch starken Vibrationsbelastungen standhält. Dies sei bereits erfolgreich im Labor und auch an Motoren getestet worden.

Langzeittest auf der »Bit Viking«

Im Vorfeld der Markteinführung hat IMES die Sensoren umfangreichen Prüfungen unterzogen, sowohl im Labor als auch an Bord des Schiffes »Bit Viking«. So wurden sie an einem Wärtsilä 6L50DF-Motor des Tankers in Langzeittest untersucht. Nach 6000 Betriebsstunden hat die Reederei die Sensoren an IMES zur Überprüfung zurückgesendet. Im Vergleich zu den ursprünglichen Kalibrierdaten wurden Spanne und Offset über den gesamten Temperaturbereich gemessen. Dabei haben sich laut IMES nur geringe Abweichungen ergeben, was für die Anwendung der Sensoren in einem Regelkreis entscheidend sei.

Für den Einsatz an Schiffsmotoren wurden die neuen Sensortypen von führenden Klassifikationsgesellschaften zugelassen.