Viking, Grace, Flettner
Foto: Viking
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Der Testlauf des Rotorsegels auf dem Passagierschiff »Viking Grace« ist abgeschlossen. Der Betrreiber Viking Line will weiter innovative Lösungen ausprobieren.

[ds_preview]Die Rotorsegeltechnologie des finnischen Unternehmens Norsepower wird seit drei Jahren bei Viking Line getestet. Das Segel erzeugt Schub unter Ausnutzung des sogenannten Magnus-Effekts und reduziert so den Kraftstoffbedarf des Schiffes. Die »Viking Grace« war das erste Passagierschiff der Welt, das mit einem Rotorsegel ausgestattet wurde. Viking Line will auch weiterhin neue klimafreundliche Lösungen auf ihren Schiffen testen. Die neue »Viking Glory« wurde bereits für den möglichen Einsatz eines Rotorsegels ausgerüstet.

»Die Rotorsegeltechnologie ist ein vielversprechender und ehrgeiziger Schritt in Richtung eines umweltfreundlicheren Seeverkehrs. Es ist wichtig, diese Art von Lösung zu entwickeln, und wir wollen auf jeden Fall daran beteiligt sein, neue Wege zu finden, um den Ostseeverkehr klimafreundlicher zu machen. Die Flettner-Rotortechnologie ist sehr interessant. Unsere Partnerschaft mit Norsepower war bereichernd und hat unsere Sichtweise erweitert«, bemerkt Johanna Boijer-Svahnström, Senior Vice President of Corporate Communications bei Viking Line.

Das Rotorsegel von Norsepower ist nach Angaben der Entwickler das erste akribisch getestete und kommerzialisierte mechanische Segel. Das vollautomatische System erkennt Situationen, in denen die Windbedingungen für den Betrieb eines Rotorsegels günstig sind und setzt dann das Segel automatisch in Gang. Neben der »Viking Grace« wurde das Segel von Norsepower bereits auf vier weiteren Schiffen installiert, darunter die Fähre »Köpenhamn« von Scandline, die zwischen Deutschland und Dänemark verkehrt, und der Tanker »Maersk Pelican«.

»Die Testergebnisse des ›Viking Grace-Projekts‹, die von unabhängiger Seite validiert wurden, führten zu vielen neuen Rotorsegellieferungen, und unser Betrieb wächst schnell. Die für neue Schiffe optimierten Rotorsegel könnten potenziell eine Treibstoffeinsparung von bis zu 20 % erzielen. Unsere Rotorsegeltechnologie ist bereits als Lösung verfügbar, die deutlich geringere Emissionen im Seeverkehr ermöglicht«, sagt Tuomas Riski, Vorstandsvorsitzender von Norsepower.