Bulker, Flettner, Vale
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Für den Rohstoff-Konzern Vale ist der Neubau mit klappbaren Rotorsegeln Teil des »Ecoshipping«-Programms. Kraftstoffverbrauch und Emissionen sollen verringert werden. 

Der finnische Hersteller [ds_preview]Norsepower installiert fünf kippbare Rotoren an Bord eines Bulker-Neubaus von Pan Ocean. Der 325.000 Tonnen tragende Guaibamax-Frachter (VLOC) wird nach Ablieferung von New Times Shipbuilding in China langfristig vom brasilianischen Bergbaukonzern Vale gechartert. Um einen effizienten Frachtbetrieb zu ermöglichen, können die fünf jeweils 24 m hohen Rotorsegel mit einem Durchmesser von 4 m mit Hilfe von Hydraulikzylindern gekippt werden.

Nach Einschätzung von Norsepower kann durch den Einsatz des Windhilfsantriebs ein Effizienzgewinn von bis zu 8% und eine Reduzierung der CO2-Emissionen von bis zu 3.400 t pro Jahr erreicht werden.

Wenn sich das Pilotprojekt bewährt, werden schätzungsweise mindestens 40% der Flotte die Technologie nutzen können, sagt Rodrigo Bermelho, Shipping Technical Manager bei  Vale. Dies könne allein bei den weltweiten Eisenerztransporten des Konzerns den jährlichen Schadstoffausstoß um fast 1,5% verringern.

Der Flettner-Bulker ist Teil eines 2 Mrd. $ schweren Investitionsprogramms namens »Ecoshipping« bei Vale. Ziel ist es, die aus dem Seetransport stammenden Emissionen bis 2030 um 33% zu reduzieren. Anfang Juni soll ein weiterer innovativer Neubau zur Flotte hinzukommen. Der nächste Guaibamax-Frachter soll mit einem Air Lubrication System (Luftschmierung) ausgerüstet werden. Außerdem soll ein Großteil der Bestandsflotte auf LNG umgestellt werden, heißt es bei Vale.

Oldendorff Carriers plant gemeinsam mit Anemoi Marine Technologies (Anemoi) und dem Shanghai Merchant Ship Design and Research Institute (SDARI) eing anz ähnliches Projekt. Die Entwicklung eines mit Rotorsegeln angetriebenen Bulkers soll Ende 2022 abgeschlossen werden.