Das krisengebeutelte Schiffbauunternehmen MV Werften mit Standorten in Rostock, Wismar und Stralsund hat heute eine Kreditzusage des Wirtschaftsstabilisierungsfonds (WSF) erhalten. [ds_preview]
In den letzten Monaten hat MV Werften, gemeinsam mit den Vertretern des Bundes, des Landes und dem Gesellschafter, die Möglichkeiten für Überbrückungskredite aus dem Wirtschaftsstabilisierungsfonds (WSF) des Bundes diskutiert und die Rahmenbedingungen verhandelt. Am heutigen Donnerstag sei nunmehr eine positive WSF-Entscheidung gefallen. Carsten J. Haake, Managing Director und CFO: »Wir freuen uns über das Ergebnis und bedanken uns ausdrücklich bei den Ministerien des Bundes und des Landes, der KfW und den Banken für ihr Engagement und auch für die harten, aber fairen Verhandlungen der letzten Monate. Der Dank gilt ebenso unserem Gesellschafter, der uns vertraut und hinter uns steht.«Restrukturierungsmaßnahmen werden fortgesetztAusgehend von der vollständigen Entscheidung vom Hermes bezüglich Bundesdeckung für die Endfinanzierung des Schiffes »Endeavor«, sowie der Gewährung der WSF-Mittel, werden dann die Restrukturierungsmaßnahmen auf Basis des verhandelten Transfertarifvertrages umgesetzt.Peter Fetten, CEO und Präsident von MV Werften: »Wir haben die Corona-Krise bislang bestmöglich gemeistert, ein herzlicher Dank gilt unseren Kolleginnen und Kollegen – ausnahmslos allen. Mit unserem Gesellschafter an der Seite, werden wir als Werftengruppe nun zunächst mit einem kleineren Team unsere Aufträge erfüllen und weiter Schiffe entwickeln und bauen.« Haake ergänzt: »Geschäftsführung und Gesellschafter bemühen sich parallel um die Finanzierung weiterer Schiffbauprojekte, um die Anschlussbeschäftigung sicherzustellen.«Nach herausfordernden 14 Pandemie-Monaten und damit verbundenem corona-bedingten Stillstand in der Kreuzschifffahrt und im Schiffbau, »gebe es Indikatoren für eine Normalisierung und damit einer Rückkehr zu gewohnt effizienter Fertigung«, so die Schiffbaugruppe. Aktuelle Fortschritte beim Impfen in Europa und in Deutschland würden Lieferketten wieder auf einen Just-in-time-Modus bringen. Zudem sei eine Erholung des Reisemarktes zu verzeichnen. Die Buchungszahlen der Kreuzfahrtreedereien steigen und schon heute zeige sich eine Nachfrage nach sicheren Schiffsreisen. Peter Fetten dazu: »Wir blicken optimistisch und zuversichtlich in die Zukunft. Wir werden weiterhin innovative und vor allem sichere Schiffe bauen.«