Fairplay Towage und Baltic Taucher haben Verträge für die Bereederung von zwei Ölbekämpfungsschiffen mit Mecklenburg-Vorpommern geschlossen.
Für die Schadstoffunfallbekämpfung[ds_preview] im küstennahen Bereich der Mecklenburger Bucht sowie dem Rostocker Hafen war bis Ende 2019 das Landungsboot »Orfe« in Rostock stationiert. Aufgrund der stark frequentierten Schifffahrtswege östlich Rügens wurde jedoch entschieden, das Landungsboot in den Bereich der Pommerschen Bucht nach Lubmin zu verlegen.
Als Ersatz wurde über ein europaweites Ausschreibungsverfahrens ein geeignetes Schiff für den Bereich Rostock gesucht, das als Ölaufnahmeschiff sowie für Ver- und Entsorgungsaufgaben eingesetzt werden kann. Der Zuschlag ging an Baltic Taucherei- und Bergungsbetrieb in Rostock mit dem Schiff »Flunder«.
Für das ebenfalls in Rostock stationierte Ölfangschiff »Vilm« musste nach Kündigung des Vertrages durch den bisherigen Betreiber die Bereederung ebenfalls europaweit neu ausgeschrieben werden. Sieger ist Fairplay Towage aus Hamburg. Die Firma bereedert unter anderem den Notschlepper »Baltic« in der Ostsee.
»Die jüngste Vergangenheit hat uns gerade wieder gezeigt, welche Gefahren vom zunehmenden Schiffsverkehr ausgehen. »Wir müssen entsprechend Vorsorge treffen«, sagt Mecklenburg-Vorpommerns Umweltminister Till Backhaus.
Neben dem zusätzlich gebundenen Schiff »Flunder« und der neu bereederten »Vilm« in Rostock hält Mecklenburg-Vorpommern als Partner der Bund-Länder-Vereinbarungen mit dem Gewässeraufsichts- und Ölfangschiff (GÖS) »Strelasund« in Stralsund und dem Landungsboot »Orfe« in Lubmin zwei weitere Ölwehrschiffe vor.