MaK Dual-Fuel M 46 DF
Foto: AIDA Cruises / Felix Gänsicke

Bis Ende 2022 will Caterpillar an seinen Standorten in Deutschland und China keine Schiffsmotoren mehr herstellen. Damit stehen viele Hundert Arbeitsplätze auf der Kippe.

[ds_preview]Betroffen sind die Motoren-Standorte in Kiel und Rostock sowie das Lager in Henstedt-Ulzburg (Kreis Segeberg). Sie wurden laut IG Metall per Video-Botschaft über die Sparpläne des US-Konzerns informiert, heißt es.

Seit Jahren ist die Motoren-Abteilung von Caterpillar in Schieflage. In den vergangenen Jahren hat es immer wieder Kurzarbeit für einen Teil der Belegschaft gegeben. Außerdem sind wiederholt Arbeitsplätze abgebaut worden, zuletzt war das vor eineinhalb Jahren der Fall.

In Kiel-Friedrichsort und Rostock sind zusammen rund 800 Mitarbeiter beschäftigt. Hier werden mittelschnelllaufende Diesel-Motoren (MSE) der Marke MaK für Kreuzfahrtschiffe gebaut. Ab 2022 sollen dann keine mittelschnelllaufenden Motoren (MSE) mehr produziert und verkauft werden. Künftig wolle sich das Unternehmen auf den Aftermarket-Service konzentrieren, wird ein Unternehmenssprecher zitiert.

In Deutschland ist Zeppelin Power Systems Vertragshändler für Caterpillar. Von dort wurde das Aus für die MSE-Motoren bestätigt. Es werde keine Auswirkungen auf die Serviceaktivitäten für MaK-Motoren geben, versichert das Unternehmens in einem Schreiben an die Kunden.

MaK wurde 1948 als Maschinenbau Kiel gegründet und stellte unter anderem Schiffsmotoren her. 1997 wurde die Sparte von Caterpillar übernommen.