Die Seenotretter der Station List auf Sylt haben einen manövrierunfähigen Fischkutter sicher in den Hafen gebracht.
[ds_preview]Die danischen Fischer aus Hirtshals waren zuvor auf Sprottenfang gewesen. Zunächst hatten Fischerkollegen das dänische Schiff in Schlepp genommen, gerieten dann aber selbst aufgrund des flachen Küstengebietes in Gefahr. Daraufhin übernahm der Seenotrettungskreuzer »Pidder Lüng« der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS).
Kurz vor 12 Uhr meldeten sich die Fischer bei den Seenotrettern. Südlich von Helgoland war ihnen vermutlich etwas in den Propeller geraten. Das 17 m lange und um die 160 t schwere Fahrzeug war manövrierunfähig geworden. Daraufhin hatte ein anderer Fischkutter den Havaristen in Schlepp genommen.
Ungefähr in Höhe des Lister Tiefs vor Sylt hatte der Schleppverband jedoch Grundberührung, woraufhin sicherheitshalber die Schleppverbindung gelöst wurde. Die beiden Kutter haben jeweils etwa 4 m Tiefgang. Die Fischer riefen die Seenotretter.
Bei Windstärken um 6 Bft. mit Böen zum Teil um Bft. 7 (über 50 km/h) und bis zu 2 m Seegang nahm der Seenotrettungskreuzer den nahezu drei Mal so schweren Havaristen auf den Haken. Sicher brachten die Seenotretter die dreiköpfige Besatzung und ihren Kutter nach Havneby, wo sie gegen 15 Uhr eintrafen.