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Die Kreufahrtreederei Norwegian Cruise Line (NCL) leidet weiter unter der Pandemie. Bei einer monatlichen Cash-Burn-Rate von 200 Mio. $ endet das zweite Quartal mit einem Nettoverlust von über 700 Mio. $.

Norwegian Cruise Line Holdings meldet für [ds_preview]das zweite Quartal 2021 einen Nettoverlust von 717,8 Mio. $, verglichen mit einem Nettoverlust von 715,2 Mio. $ im Vorjahr. Der Umsatz sank auf 4,4 Mio. $ im Vergleich zu 16,9 Mio. $ im Jahr 2020, »da die Fahrten wieder einmal für das gesamte Quartal ausgesetzt wurden«, heißt es.

Die Gesamtbetriebskosten sanken 2021 im Vergleich zu 2020 um 17,2 %. Im Jahr 2021 betrafen die Betriebskosten für Kreuzfahrten in erster Linie die Kosten für die Besatzung, einschließlich Gehälter, Verpflegung und andere Reisekosten, Treibstoff und andere laufende Kosten wie Versicherung und Schiffswartung. Das Unternehmen wies im Berichtszeitraum allein Treibstoffkosten in Höhe von  54,1 Mio. $ aus.

Zum 30. Juni 2021 belief sich die Gesamtverschuldung des Unternehmens auf 12,3 Mrd. $ und die Barmittel und Barmitteläquivalente auf 2,8 Mrd. $.

Der durchschnittliche monatliche Barmittelverbrauch lag im zweiten Quartal 2021 bei ca. 200 Mio. $ und damit über der vorherigen Prognose von ca. 190 Mio. $ und über dem Wert des Vorquartals, da sich das Unternehmen auf die Wiederaufnahme des Betriebs in diesem Sommer vorbereitet. Für das dritte Quartal 2021 rechnet NCL mit einem Anstieg des durchschnittlichen monatlichen Barmittelverbrauchs auf etwa 285 Mio. $, was auf die weitere schrittweise Wiederinbetriebnahme zusätzlicher Schiffe zurückzuführen ist.

Für das dritte Quartal, das am 30. September 2021 endet, erwartet NCL einen Nettoverlust. Mit Verlusten rechne man solange, bis das Unternehmen den regulären Reiseverkehr wieder aufnehmen könne, heißt es.

»Die Buchungs- und Preistrends für 2022 sind aufgrund des starken Nachholbedarfs weiterhin sehr positiv. Das Unternehmen verzeichnet eine robuste künftige Nachfrage über alle Marken hinweg, wobei die kumulierte Buchungsposition für das Gesamtjahr 2022 deutlich über dem Rekordniveau von 2019 liegt, und das bei höheren Preisen, selbst wenn man die verwässernden Auswirkungen künftiger Kreuzfahrtgutschriften (FCCs) berücksichtigt«, erklärt NCL.