Foto: Felix Selzer
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Kravag-Logistic, der Transport- und Logistikversicherer der R+V Versicherungsgruppe, hat sein Prämienvolumen in der Seekaskoversicherung im vergangenen Jahr steil hochgefahren.

Die Einnahmen in der Sparte [ds_preview]wuchsen um 58 % auf knapp 14,5 Mio. € an. Allerdings nahm auch die Schadenslast spürbar zu – infolgedessen verschlechterte sich die Schadenquote bei Seekasko von rund 75 % auf 83 %.

Unter Berücksichtigung der Betriebs- und Akquisitionskosten dürfte das Segment damit einen Verlust eingefahren haben. Für die Zukunft zeigt sich Torben Siegmund, Abteilungsleiter Transport der Kravag-Logistic dennoch zuversichtlich. Aufgrund der internationalen Kapazitätsverknappung sei es zu Ratenerhöhungen in der Seekaskoversicherung gekommen, die ein profitables Underwriting ermöglichten.

Über alle Transport-Hauptsparten (Kasko, Ware, Verkehrshaftung, Sonstige) hinweg lag die Schadenquote ebenso bei durchschnittlich 83 % und damit rund 15 Prozentpunkte höher als im Vorjahr. Schuld daran sei die Coronakrise mit erheblichen Ausfallkosten in den Sparten Reisen und Entertainment gewesen.

In der Verkehrshaftungsversicherung kletterte die Schadenquote ebenfalls, in der Warenversicherung sank sie hingegen. Mit 67 % (Ware) und 64 % (Verkehrshaftung) sind aber beide Bereiche profitabel. Insgesamt weist Kravag-Logistic für 2020 einen Jahresüberschuss von 10,2 Mio. € aus, gegenüber 19,1 Mio. € im Vorjahr. (mph)