An Bord der »Cap San Diego« hat der Segelsportler Boris Herrmann gestern den Seadevcon Maritime Award entgegen genommen. [ds_preview]
Die Preisverleihung fand anlässlich der diesjährigen Seadevcon-Konferenz statt. Überreicht wurde der mit 5.000 € dotierte Award von Klaus Küper von der Leeraner Reedereigruppe Briese, die unter anderem eine Abteilung für die Forschungsschifffahrt betreibt.
Mit dem Preis wird jedes Jahr eine Persönlichkeit geehrt, deren »Lebenswerk beispielhaft für den Kampf um eine nachhaltige und respektvolle Nutzung der Weltmeere« ist.
Boris Herrmann sagte bei der Verleihung: »Climate Action ist der Untertitel der Seadevcon und das ist das, was uns hier alle verbindet. Die Inspiration, die von dieser Konferenz ausgeht, soll für emissionsfreie Schiffe in Zukunft sorgen.« Seine persönliche Version seien kommerzielle Schiffe mit Segelantrieb, um die Schifffahrt zu dekarbonisieren. »Wind ist überall und kostet nichts«, so Herrmann.
Herrmann nutze das Segeln, um auf die Folgen des Klimawandels und die Bedrohung der Ozeane aufmerksam zu machen und weltweit ein Bewusstsein für das Thema zu schaffen, so Carsten Bullemer, Gründer und Organisator der Seadevcon.
Die maritime Konferenz thematisiert schwerpunktmäßig die Auswirkungen der kommerziellen Schifffahrt auf den Klimawandel. Im vergangenen Jahr hatte Markus Rex vom Helmholtz-Zentrum für Polar- und Meeresforschung in Potsdam die Auszeichnung erhalten. Rex hatte die MOSAiC-Expedition geleitet.
Die Auszeichnung wird auch in diesem Jahr von Briese Research, einer Tochter der Reederei Briese Schiffahrt aus Leer, gesponsert. Das Unternehmen ist zuständig für die Bereederung von acht deutschen Forschungsschiffen und war unter anderem am Transport von Personal und Material für das MOSAiC-Projekt beteiligt. Durch die langjährige Tätigkeit im Bereich Forschungsschifffahrt ist »die nachhaltige Nutzung der Meere für die Reederei ein besonders wichtiges Thema, das mit diesem Engagement beim Seadevcon Maritime Award unterstrichen wird«, so der Organisator Bullemer.