Die niederländische Werft Amels und Damen Yachting hat das kürzlich zu Wasser gelassene Yacht-Projekt Custom Amels 78 in Vlissingen enthüllt. Das Schiff wird nun die nächsten Wochen auf der Werft in Vlissingen City verbringen und eine Reihe von Seetests absolvieren.
Der Umzug aus der Halle markiert [ds_preview]einen weiteren wichtigen Meilenstein auf dem Weg zum Bau der 78 m langen »Full Custom Amels«, die von Espen Øino entworfen wurde. Er folgt auf das erste Aufschwimmen, das Anfang des Jahres im Rahmen einer privaten Veranstaltung stattfand, an der das Team des Eigners, die an dem Projekt beteiligten Designer sowie das Team von Amels und Damen Yachting teilnahmen.
Daan Langezaal, Projektmanager bei Amels und Damen Yachting, erklärt dass die Yacht, wenn sie 2022 abgeliefert wird, mit ihren 2.885 GT die größte Superyacht sein, die Amels bisher gebaut hat. »Wir freuen uns nun auf die nächste Phase und darauf, das Schiff für die Probefahrten auf das Wasser zu bringen.«
Das Schiff bietet Platz für 14 Gäste und 26 Besatzungsmitglieder plus Kapitän. Das Innendesign kommt von Zuretti Interior Design, das Außendesign und die allgemeine Gestaltung kommen von Espen Øino. Es ist das erste Mal, dass der Designer mit Amels zusammenarbeitet. Für die Schiffsarchitektur ist Damen Yachting verantwortlich. Der Vertrag für den Neubau war 2017 auf der Monaco Yacht Show unterschrieben worden.
Den Rekord für die größte Amels-Yacht werden die Niederländer allerdings bald selbst wieder einstellen. Im September 2020 hatte die Werft eine 120-m-Mega-Yacht nach einem Entwurf von Espen Øino für einen ungenannten Eigner angekündigt. Mit dem von Lloyd’s Register klassifizierten Projekt »Signature« stößt Amels in den Bereich der weltweit größten Mega-Yachten und in die Liga des Branchenführers Lürssen vor. Bislang wurden nur Schiffe bis maximal 82 m Länge abgeliefert. Bei dem 120 m langen Projekt handle sich um die größte Yacht, die Amels je gebaut hat, teilte das Unternehmen mit. Vertreter des ungenannten Eigners ist die Yacht-Agentur Imperial, die auch deutsche Werften betreut. Der Neubau soll 2025 abgeliefert werden.